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FC-Stammtisch: "Damals ging es richtig ans Eingemachte"

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Patrick Helmes beim FC-Stammtisch.

Das Sportliche hat sich deutlich verändert, der Klub ist in ruhige Fahrwasser gekommen. Personell hat sich viel verändert, in Frank Schaefer ist eines der letzten Urgesteine nun weg. Wie nimmt das traditionelle Stammtisch-Publikum diese Entwicklung auf?
Mittlerweile haben viele Leute begriffen, dass sich etwas verändern musste, dass Leute ausgetauscht werden mussten. Ob das Frank Schaefer hätte sein müssen, ist eine andere Frage. Er war ein Altgedienter mit einem guten Standing. Allerdings verzeiht man den aktuell Verantwortlichen das, weil man sieht, dass neue Weg gegangen werden mussten und viele richtige Entscheidungen getroffen worden sind.

Beim Fall Pezzoni waren drei TV-Teams da

Was waren Ihre bisherigen Highlights der Stammtische?
Puh, ich fürchte, die Top Ten von heute würde morgen schon wieder ganz anders aussehen. Klar, das erste Mal vergisst man nie. Dann gab es emotionale Momente wie den, als die Witwe von Maurice Banach da war und erzählt hat, wie unschön sich der FC damals verhalten hat. Es gab Stammtische, an denen es richtig ans Eingemachte ging, vor allem zu Overath-Zeiten, als sich Jürgen Glowacz bei uns viele unangenehme Fragen gefallen lassen musste. Oder als Werner Spinner gekommen ist und von der Fast-Insolvenz erzählt hat. Oder der Fall Pezzoni. Da waren drei Fernsehteams beim Stammtisch. Und dann gab es natürlich auch sehr lustige und tolle Stammtische wie den mit Timo Horn, als er 2014 nach dem Aufstieg da war.

Nino Flohe, Ralf Friedrichs und Frank Steffan stellen das Buch vor.
Nino Flohe, Ralf Friedrichs und Frank Steffan stellen das Buch “Heinz Flohe” vor. (Foto: GBK)

Wen hätten Sie gerne mal zu Gast, der noch nie bei Ihnen war?
Mein größter Wunsch ist mir leider verwehrt geblieben: mein Idol Heinz Flohe. Aber es gibt noch viele, die noch nicht da waren. Pierre Littbarski zum Beispiel oder Toni Schumacher. Ich würde gerne mal zu einem Derby die beiden Vize-Präsidenten da haben – Schumacher und Rainer Bonhof. Oder Lukas Podolski, was natürlich gut passen würde zu unserer aktuellen Location, dem Brauhaus “Zum Prinzen”. Es gibt noch viele Wünschen.

Erstmals live bei Facebook

Es geht also mit dem Stammtisch in die nächsten sieben Jahre?
Ich verspüre jedenfalls keine Lust, das in absehbarer Zeit sein zu lassen. Solange die Leute Spaß haben, mache ich das weiter. Der Stammtisch ist ja auch eng mit meinem Namen verbunden. Allerdings muss man auch sagen, dass das alles längst nicht mehr ehrenamtlich zu machen ist. Da muss man sich nur die Gästelisten ansehen, wer da alles kommt.

Und was sagt das Publikum?
Das hat sich über die Jahre natürlich auch verändert. Wir haben ein breites Stammpublikum vor Ort. Aber es sind natürlich viele Leute dazu gekommen, die nicht zum Stammtisch gekommen sind, sondern sich hinterher die Videos anschauen. Das hat sich auch massiv verändert. Man muss sich ja nur mal überlegen, was man vor sieben Jahren für Möglichkeiten hatte, Videos zu verbreiten. Früher haben wir den FC-Stammtisch bei “Rheinvideo” hochgeladen, dann bei “Sevenload”, später bei “CenterTV” oder “KStA.tv”, heute bei “YouTube”. Am Montag haben wir erstmals Teile des Stammtischs live bei Facebook übertragen. Dadurch hat sich natürlich auch die Diskussionskultur verändert.

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