Lukas Klünter bei seinem Profi-Debüt. (Foto: Pressefoto Baumann)

Debütant Klünter im Pech – Ex-Kölner Uth provoziert

Er kam in der 76. Minute für den angeschlagenen Simon Zoller und sollte die Führung des 1. FC Köln bei der TSG 1899 Hoffenheim über die Zeit retten. Doch ausgerechnet ein Foul an Lukas Klünter leitete den Last-Minute-Ausgleich der Gastgeber zum 1:1-Endstand ein. Klünters Bundesliga-Debüt wurde so zu einer schmerzhaften Erfahrung.

Sinsheim – Torschütze Simon Zoller sagte nach der Partie: “Das erste Bundesliga-Spiel ist etwas Besonderes, egal, wie es ausgeht.” Für Klünter ging es bitter aus. Mit einem Foul von Eduardo Vargas, das Schiedsrichter Deniz Aytekin nicht sah. Mit einer unsportlichen Aktion der Hoffenheimer im Anschluss und mit dem Gegentreffer in der Nachspielzeit.

Ex-Kölner Uth unterstellt Klünter Schauspielerei

Dabei hätte Klünter wenige Minute zuvor noch selbst zum Helden werden können. Nach einer Flanke von Leonardo Bittencourt im Anschluss an eine Ecke setzte er seinen Kopfball nur um Zentimeter am Hoffenheimer Tor vorbei. Der 19-Jährige erlebte das erste Bundesliga-Spiel seiner Karriere zwischen dem gefühlten Sieg und herber Niedergeschlagenheit.

Deniz Aytekin. (Foto: Pressefoto Baumann)
Lag mit seiner Entscheidung falsch: Deniz Aytekin. (Foto: Pressefoto Baumann)

Inklusive einer Oberschenkelprellung, denn die zog er sich beim Vargas-Foul zu. Umso unsportlicher, dass ausgerechnet der Ex-Kölner Mark Uth nach der Aktion triumphierend verkündete: “Ich glaube, er ist nur liegen geblieben, um den Konter zu unterbinden. Wir haben weitergespielt, das war genau richtig.” Uth war nicht der Einzige an diesem Sonntag in der Rhein-Neckar-Arena, der diese Szene gänzlich falsch beurteilt hatte.

Selbst das Foul hat er gut gemacht

Nichts desto trotz blieb für Klünter das Gefühl, endlich in der Bundesliga angekommen zu sein. Fünf Mal hatte er zuvor bereits im Kader gestanden, aber vergeblich auf einen Einsatz gehofft. Nun durfte er für eine Viertelstunde ran. Trainer Peter Stöger fand lobende Worte für ihn und Marcel Hartel, der kurz nach dem Rechtsverteidiger ebenfalls in die Partie gekommen war: “Unsere jungen Spieler machen einen guten Job, das muss man sagen. Lukas wird dieses Spiel nicht vergessen.”

Über das nicht gepfiffene Foul konnte Stöger hinterher nur den Kopf schütteln. Als er die Szene später noch einmal im Fernsehen sah, musste der Österreicher lachen. “Darüber möchte ich nicht diskutieren. Aber selbst das Foul hat der Klünter gut gemacht.” Einzig gebracht hatte es dem Effzeh an diesem Tag nichts.

 


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