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Abwerbungen? "Andere Klubs stehen über dem 1. FC Köln"

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Peter Stöger. (Foto: MV)

Auch Jörg Schmadtke wird nicht müde darauf hinzuweisen, wie die Kräfteverhältnisse in der Liga tatsächlich strukturiert sind. Zumal nun mit RB Leipzig ein enorm finanzkräftiger Verein in die Bundesliga vorstößt, der potentiell mit knapp 50 Millionen Euro in den Transfersommer starten will. Schon an der Mitgliederversammlung im vergangenen Herbst erklärte er, dass alleine die finanzstarken Klubs aus München, Dortmund, Wolfsburg, Gelsenkirchen, Leverkusen, Mönchengladbach, Hoffenheim und nun Leipzig quasi automatisch die europäischen Plätze besetzen. Es sei denn, sie patzen.

Mainz als Vorbild und Warnung zugleich

Dahinter streiten sich Klubs wie Berlin, Mainz 05, Hamburg, Augsburg und eben Köln um die Plätze im Mittelfeld. Eine Saison wie die der Mainzer zeigt aber, “dass Träumen okay ist”, wie Stöger sagt. “Natürlich kann gelingen, was Mainz diese Saison erreicht. Aber Mainz ist seit Jahren eine fixe Größe in der Liga. Das muss man realistisch sehen. Wir werden ein gesundes, gesichertes Fundament brauchen, um in kleinen Schritten voran zu kommen. Und wenn man dann mal einen Lauf hat, muss man die Chance wahrnehmen.”

Timo Horn.
Timo Horn. (Foto: GBK)

Gerade Mainz ist für den Effzeh Vorbild und Warnung zugleich. Die 05er waren auf Kurs Europa, als sie zwischenzeitlich ins Straucheln kamen – ausgerechnet im Spiel gegen Köln, trotz eines 2:0-Vorsprungs. Hätte Mainz das Spiel gewonnen, hätten sie nun sogar noch realistische Chancen auf Platz vier. Köln dagegen wäre “in die weniger lustige Abteilung” abrutscht, wie Stöger sagte. Also Obacht, FC! Zumal in diesem Sommer die gute Saison auch personelle Konsequenzen haben könnte – nämlich den Abgang mehrerer Stars wie Timo Horn und Jonas Hector, die erst einmal ersetzt werden müssten.

Spieler geraten in den Fokus finanzkräftiger Vereine

“Natürlich macht es das vielleicht schwieriger, aber mir ist es lieber, dass die Jungs gefragt sind, als dass sich niemand für sie interessiert”, nimmt es Stöger gelassen. “Der FC muss sich damit anfreunden, dass Spieler in den Fokus finanzkräftigerer Vereine mit anderen Zielsetzungen geraten. Es gibt eben noch Klubs, die über dem 1. FC Köln stehen. Bis die Spieler dahin kommen, hier überhaupt nicht mehr weggehen zu wollen, haben wir noch was zu tun.”

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