Förderer der Jugend: Peter Stöger setzt bereits in seinem ersten Zweitliga-Spiel auf den damals 19-jährigen Yannick Gerhardt. (Foto: MV)

So verfährt der Effzeh mit den Gerhardt-Millionen

Yannick Gerhardts letzte große Tat für den 1. FC Köln ist finanzieller Natur. Der 22-Jährige bringt den Geissböcken rund 13 Millionen Euro ein – eine Summe, mit der Jörg Schmadtke im Sommer nun etwas umfangreicher wird einkaufen können. Das Geld soll wieder in den Kader fließen. Nur, wenn das nicht klappt, würde es anderweitig verwendet werden.

Köln – Jörg Schmadtke ist entspannt. Die Transferperiode hat für den Kölner Sportchef erfolgreich begonnen. Einerseits, weil mit Konstantin Rausch und Marco Höger bereits zwei Zugänge perfekt sind. Andererseits, weil durch den Gerhardt-Verkauf eine ordentliche Stange Geld auf dem Kölner Konto eintreffen wird. Geld, das man gut gebrauchen kann.

Wir haben ja auch einige Verträge verlängert

“Wir haben nicht mit der Ablöse geplant, aber wir hatten schon länger mehrere Denkmodelle im Kopf”, so Schmadtke, der schon seit Monaten zweigleisig gefahren ist, ahnend, dass ein solcher Verkauf im Sommer auf ihn zukommen konnte. Nun hat der Geschäftsführer Sport Planungssicherheit, weil einerseits kommende Transfers abgesichert sind, andererseits, weil bereits zurückliegende Gehaltsanpassungen nicht mehr so schwer ins Gewicht fallen.

“Wir haben ja auch einige Verträge verlängert. Das kostet auch Geld, das vergessen einige”, sagte Schmadtke dem GEISSBLOG.KOELN. Mit Dominique Heintz und Simon Zoller hatte man in den zurückliegenden Monaten verlängert und die Gehälter spürbar angehoben. Die Verlängerungen von Timo Horn und Jonas Hector liegen auch noch nicht allzu lange zurück. Stück für Stück heben die Kölner, die nun zwei Jahre Bundesliga hinter sich haben, ihr Gehaltsgefüge, das größtenteils noch aus Zweitliga-Zeiten stammt, den Gegebenheiten des Oberhauses an. Das kostet Geld, da kommen die Gerhardt-Millionen gerade recht.

Wehrle bestätigt: Gerhardt-Ablöse wird reinvestiert

Für Schmadtkes Geschäftsführer-Kollegen Alexander Wehrle stellen die Anpassungen aber kein Problem dar. Der Mann der Finanzen bestätigte dem GEISSBLOG.KOELN, dass die Gerhardt-Ablöse dem Kader zukommen wird: “Solche Sondererträge sind erfreulich. Wir werden sie sofort wieder in die sportliche Wettbewerbsfähigkeit investieren”, sagte der Finanz-Geschäftsführer dem GEISSBLOG.KOELN. Im Klartext: Sportchef Schmadtke kann die Gerhardt-Millionen umgehend in Neuzugänge investieren.

Weiterlesen: “Dann würden wir das Geld anderweitig einsetzen”

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