Doch um diese Nebenkriegsschauplätze soll es am Samstag nicht mehr gehen. Dafür steht zu viel auf dem Spiel, besonders für die Gäste aus Bremen. Der Effzeh ist zwar seit drei Spielen ungeschlagen, doch Werder wird nach dem furiosen 6:2-Erfolg im Abstiegsgipfel gegen den VfB Stuttgart besonders motiviert sein. Mit 32 Toren stellt Bremen im Jahr 2016 zudem die zweitbeste Offensive der Bundesliga. Nur Dortmund traf häufiger (33).
Ujah und Pizarro: Ein treffsicheres Duo
Neben Anthony Ujah muss die FC-Abwehr vor allem Claudio Pizarro im Auge behalten. Denn der 37-Jährige traf in dieser Saison, ebenso wie Modeste, bereits 14-Mal ins Tor. Pizarro ist neben Bayern-Torjäger Robert Lewandowski zudem der beste Angreifer im Jahr 2016 (beide 12 Tore). Die Treffsicherheit Pizarros und die unangenehme Spielweise Ujahs sind bekannt. Der Nigerianer kam zwar zuletzt häufiger von der Bank, dennoch erzielte der 25-Jährige auch als Kurzarbeiter in den letzten beiden Spielen wichtige Treffer für Bremen. Auch Peter Stöger betonte nocheinmal eindringlich: “Tony ist schwer zu verteidigen, weil er unorthodox spielt.”
Für den Effzeh spricht die Statistik. Werders letzter Sieg in Köln war ein 4:1 und datiert vom Dezember 2005. Zudem verloren die Bremer fünf ihrer letzten sechs Auswärtsspiele. Stöger will am Samstag daher nicht abwarten, sondern von Beginn an nach vorne spielen. Und auch Dominic Maroh hat einen Plan. Statt sich über Anthony Ujah zu ärgern, will der Innenverteidiger den Fans einen Gefallen tun: “Es wäre klasse, wenn wir am Samstag ein kleines Spektakel abliefern und die drei Punkte holen.” Scheint so, als erwarte Rückkehrer Ujah ein heißer Tanz.
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