Timo Hübers.

Darum verließ Talent Hübers den 1. FC Köln

Timo Hübers hat den 1. FC Köln nach nur einem Jahr wieder verlassen. Der Innenverteidiger galt als großes Talent, hatte bei der U21 überzeugt und bereits bei den Profis mittrainiert. Dennoch verließ er nun den Effzeh wieder und kehrte zu seinem Heimatverein Hannover 96 zurück. Dabei hätten die Geissböcke ihn gerne behalten.

Köln/Hannover – Fünf Monate lang, von Dezember bis April, fehlte Hübers der U21 des 1. FC Köln. Es waren jene Monate, in denen die Jung-Geissböcke ins Schlingern kamen. Bis Dezember war Hübers eine feste Größe gewesen – im doppelten Sinne. Der 1,90 Meter große Innenverteidiger war unumstrittener Stammspieler, stark im Spielaufbau, robust im Zweikampf, kopfballstark.

Ein-Jahres-Vertrag: Deswegen geht Hübers ablösefrei

Hübers brachte alles mit und fiel schon früh Profi-Coach Peter Stöger auf. In den Länderspiel-Pausen im Herbst zog Stöger den Jungen hoch, Hübers trainierte mit den Profis, hinterließ einen guten Eindruck. Dann kam eine Schambeinentzündung, der 19-Jährige fiel monatelang aus, die U21 geriet in den Regionalliga-Abstiegsstrudel und Hübers musste sich gedulden.

Philipp Hosiner gegen Timo Hübers. (Foto: GBK)
Philipp Hosiner gegen Timo Hübers. (Foto: GBK)

Als er dann wieder zurückkam, sofort wieder zum Leistungsträger wurde, hatte man sich beim Effzeh entschieden, dem Jungen einen neuen Vertrag anzubieten. Hübers hatte bis dato nur einen Ein-Jahres-Vertrag unterschrieben, sein Kontrakt lief Ende Juni aus. Doch als der FC mit dem Innenverteidiger sprechen wollte, war es schon zu spät.

Die Anfrage kam für uns zum falschen und für ihn zum richtigen Zeitpunkt

Hannover 96, Hübers Ex-Klub, war aus der Bundesliga abgestiegen und plante den Neuaufbau in Liga zwei. Sie fragten bei Hübers an, der wollte gerne wieder in die Heimat zurück und sagte den Niedersachsen zu. “Die Anfrage aus Hannover kam für uns zum falschen und für ihn zum richtigen Zeitpunkt”, sagte FC-Sportchef Jörg Schmadtke dem GEISSBLOG.KOELN. “Für den Jungen freut es mich, dass er die Chance bekommt, in der Zweiten Liga zu spielen. Für uns ist sein Weggang natürlich bedauerlich.”

Gegen das Angebot aus Hannover hatte der Effzeh keine Chance. In der Bundesliga-Mannschaft wäre noch kein Platz gewesen für den ehemaligen U18-Nationalspieler. Nicht einmal die Regionalliga war zum Zeitpunkt der Anfrage aus Hannover für den Noch-Kölner gesichert. Bei 96 dagegen soll er nun Teil der Zweitliga-Mannschaft werden mit Perspektive auf erste Einsätze im Unterhaus. Die bessere Perspektive, noch dazu in der Heimat – für Hübers ein klarer Fall. Für Köln der Verlust eines Abwehrtalents, auf das man große Stücke gehalten hatte.


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