Der Hector-Plan: Erst der EM-Titel, dann auf die Sechs?
Jonas Hector spielt eine überzeugende EURO 2016 in Frankreich: als Linksverteidiger. Der Kölner ist bei Bundestrainer Joachim Löw gesetzt. Seine Zuverlässigkeit wird geschätzt, er gehört zu den fünf passstärksten Spielern in der deutschen Elf. Die Wochen beim DFB helfen Hector in seiner Entwicklung, er übernimmt immer häufiger offensive Aufgaben, kann sich das Spielverständnis von einem der Besten des Fachs, von Toni Kroos, abschauen.
Hector längst im Zentrum eingeplant
Wenn Hector nach der EM in den verdienten Nationalspieler-Urlaub geht, wird er erstmals wieder seinen Fokus auf seine Zukunft beim FC legen. Aktuell geht niemand am Geißbockheim von einem Wechsel des 26-Jährigen aus – unmoralische Angebot ausgeschlossen. Kein Wunder also, dass man in Köln in Ruhe die Suche nach einem potentiellen Sechser vorantreibt. Denn selbst, wenn es noch dauern sollte, besteht kein Grund zur Sorge.
Eigentlich möchte man es in Köln nicht so laut sagen: Aber Hector ist längst in den Kaderplanungen im zentralen Mittelfeld eingeplant. Linksverteidiger in der Nationalmannschaft hin oder her – am Geißbockheim hat man auf der linken Seite mit Filip Mladenovic und Konstantin Rausch zwei Spieler im Kader, die den linken Flügel bearbeiten und so Platz schaffen können für Hector im Zentrum.
Geht Köln mit Hector und Lehmann in die Saison?
Sein Spielverständnis und seine Passqualität sowie seine Cleverness in Zweikämpfen sind für Stöger und Schmadtke wichtige Qualitäten, auf die man im Zentrum nicht verzichten möchte. Und weil bei Marco Höger nach dessen Kreuzbandriss noch nicht klar ist, wann dieser tatsächlich wieder bei 100 Prozent sein wird, könnte die Doppel-Sechs zu Saisonbeginn aus Jonas Hector und Matthias Lehmann bestehen.
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