Jonas Hector und die deutsche Nationalmannschaft verlieren gegen Frankreich mit 0:2. (Foto: M.i.S.)

Der Hector-Watch: Alle Bilder und Einzelkritiken

Aus und vorbei: Für Jonas Hector und die deutsche Nationalmannschaft ist die EM 2016 in Frankreich vorbei. Gegen den Gastgeber schied das DFB-Team im Halbfinale nach zwei Treffern von Antoine Griezmann aus (0:2). Auch der Linksverteidiger des 1. FC Köln konnte die Niederlage nicht verhindern.

Frankreich – Der GEISSBLOG.KOELN blickt hier auf alle Spiele des Kölner Nationalspielers zurück und nimmt die Leistungen Hectors unter die Lupe. Obendrein findet Ihr alle Hector-Bilder der EM 2016 in unserer Bildergalerie!

Der Hector-Watch gegen Frankreich (0:2) – Note 4: An den entscheidenden Szenen war Jonas Hector an diesem Abend in Marseille nicht beteiligt. Weder am Elfmeter, verursacht durch Bastian Schweinsteiger, noch beim 0:2, dem ein Fehler von Joshua Kimmich vorausgegangen war, hatte der 26-Jährige Schuld. Nichts desto trotz gelang dem Kölner wenig. Defensiv solide, offensiv unauffällig: In der zweiten Hälfte nicht nur auf der linken Außenbahn, sondern teilweise gar vorne in der Spitze, absolvierte Hector ein enormes Laufpensum. Am Ende aber blieb er ebenso wie die gesamte deutsche Mannschaft ohne Fortune. Schade – damit ist für den Effzeh-Star das Turnier und ein großes Abenteuer zu Ende.

Der Hector-Watch gegen Italien (7:6 n.E.) – Note 1: Jonas Hector, der deutsche Held! Was für eine Geschichte! Was für ein Märchen! Rein sportlich gesehen: defensiv weitaus sicherer als sein Gegenüber Joshua Kimmich, offensiv bis auf eine Szene nahezu abgemeldet – doch diese Szene war die Vorlage zum 1:0 durch Mesut Özil. Dann kam das Elfmeterschießen. Hector lief an, Schuss mit links, rechte Ecke aus Sicht des Schützen, Buffon ist da, doch der Ball rutscht durch. Der Rest ist Jubel. Dank eines Spielers des 1. FC Köln steht Deutschland im Halbfinale der EM 2016. Wahnsinn!

Der Hector-Watch gegen die Slowakei (3:0) – Note 3: Es war das erste K.o.-Spiel auf internationaler Bühne für Jonas Hector. Doch der Effzeh-Linksfuß spielte, als ob er nie etwas anderes gemacht hätte. Unaufgeregt, sehr offensiv, immer wieder von Toni Kroos und Jerome Boateng in Szene gesetzt und überdies der absichernde Part hinter Julian Draxler. Mit seinen Flanken hatte er am Sonntag kein Glück. Bei seinem missratenen Rückspiel auf Manuel Neuer (38.) hingegen schon deutlich mehr. Doch Hector überzeugte einmal mehr. Nicht auszudenken, wie wertvoll der 26-Jährige jetzt noch wäre, wenn seine scharfen Hereingaben um die wenigen, nötigen Zentimeter genauer wären.

Der Hector-Watch gegen Nordirland (1:0) – Note 2: Es war Jonas Hectors bestes Spiel bislang bei der EM. Gegen sehr defensiv eingestellte Nordiren musste Hector einerseits Jamie Ward im Auge behalten, andererseits sehr offensiv auf links mit anschieben. Er klebte förmlich über 90 Minuten an der linken Seitenlinie, schlug diverse gute Flanken und erlaubte sich in der Rückwärtsbewegung keine Fehler. In einer starken deutschen Elf, die deutlich höher hätte gewinnen müssen, absolvierte Hector ein überzeugendes Länderspiel. Nach nun drei Spielen ohne Gegentor und drei Spielen über 90 Minuten ist der 26-Jährige endgültig im Turnier angekommen. Nächster Stopp: Achtelfinale!

Der Hector-Watch gegen Polen (0:0) – Note 3: Gegen Polen konnte Jonas Hector auf eine ganz besondere Unterstützung setzen. Die Video-Redaktion des 1. FC Köln (FC.TV) hatte den weiten Weg nach Paris auf sich genommen und feuerte Hector von der Tribüne aus mit Stoff-Geissböcken an. Es schien zu wirken. Hector war einer der Aktivposten im Spiel gegen Polen. Auf links hatte er immer wieder die Chance, für Akzente zu sorgen und wurde von seinen Mitspielern gesucht. Ein Schussversuch ging allerdings deutlich am Tor vorbei, seine Flanken fanden nur selten das Ziel. Doch Hector war einer der Besten, überaus engagiert, gewohnt lauffreudig und im Defensivspiel zuverlässig.

Der Hector-Watch gegen die Ukraine (2:0) – Note 4: Der Kölner hatte es auf der linken Seite defensiv mit dem ukrainischen Superstar Andriy Yarmolenko zu tun. Der bereitete ihm viel Arbeit und immer wieder Probleme, wenngleich der Ukrainer seine ganze Klasse nicht ausspielen konnte. Offensiv raubte der Fokus auf Yarmolenko Hector hin und wieder den letzten Mut, ganz vorne mit reinzustoßen. Das Zusammenspiel mit Julian Draxler funktionierte zudem nicht immer optimal. Schade, dass er in der zwölften Minute keinen sicheren Stand hatte. Sonst hätte er per Volleyschuss sein erstes EM-Tor markieren können.


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