Peter Stöger erklärt Yuya Osako taktische Kniffe. (Foto: M.i.S.)

Ein richtig guter Kern und das fehlende Patentrezept

Erstmals in dieser Saison kann Peter Stöger auf alle Profis beim 1. FC Köln zurückgreifen. Erstmals wird der FC-Coach also sechs Spielern mitteilen müssen, dass sie am Samstag gegen den FC Ingolstadt 04 nicht dabei sein werden. Dem Effzeh steht eine interessante und intensive Woche bevor.

Köln – Es begann mit Marcel Hartel. Dann folgte die Verpflichtung von Sehrou Guirassy. Timo Horn flog nach Brasilien. Thomas Kessler verdrehte sich das Knie. Konstantin Rausch zwickte der Rücken. Dominic Maroh brach sich zwei Rippen. Horn kehrte zurück und erlebte seine erste Verletzung als Profi. Artjoms Rudnevs, Leonardo Bittencourt und Marco Höger erlitten kleinere bis größere Muskelverletzungen. Frederik Sörensen fehlte einige Tage nach einem Schlag.

Der Kern dieser Mannschaft ist richtig gut

Man kann beileibe nicht behaupten, dass der 1. FC Köln in der frühen Phase dieser Saison von Verletzungen verschont geblieben wäre. Ein seltenes Phänomen, das die Geissböcke einholte, hatte Peter Stöger in den letzten drei Jahren doch nur selten mit sich anhäufenden Verletzungen seiner Profis zu kämpfen. Die medizinische Abteilung wird die Ursachen bereits eruiert haben, das Trainerteam hat die Lehren aus den letzten Wochen ebenfalls bereits gezogen.

Sie sind einfach. Trotz allem Verletzungspech holte der Effzeh zwölf Punkte aus den ersten sechs Spielen, stellt die zweitbeste Abwehr der Liga und zeigt sich vorne effektiv. “Wir haben bislang jeden ersetzen können. Das zeigt, dass der Kern dieser Mannschaft richtig gut ist”, freut sich Stöger. “Ich will nicht sagen, es ist nicht aufgefallen, dass die Jungs ausgefallen sind. Aber dass wir das aufgefangen haben, ist ein Zeichen von Qualität.”

Bittencourt fiel aus – die Tore fielen trotzdem über links

Es dürfte schwer fallen, einen logischen Ansatzpunkt zu finden, dieser Schlussfolgerung zu widersprechen. Timo Horn wurde von Sven Müller fehlerfrei ersetzt. Yuya Osako präsentierte sich als Rudnevs-Ersatz nach dem ersten Spieltag als Volltreffer. Die linke Seite war nach Bittencourts Ausfall zuletzt zwar nicht optimal besetzt. Doch Tore wie das 2:1 und 3:1 auf Schalke oder das 1:1 gegen Leipzig fielen trotzdem über links. Und weil auch Spieler wie Salih Özcan mittlerweile echte Optionen sind, bot sich in den letzten Wochen trotz knappen Kaders immer wieder eine wirksame Alternative im Personalpuzzle an.

Weiterlesen: Am Samstag müssen sechs Spieler auf die Tribüne – aber wer?

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