Die Effzeh-Spieler bejubeln den Führungstreffer. (Foto: DeFodi/CM)

Hat der Effzeh zwei Punkte gewonnen oder vier zu wenig?

Das zweite Unentschieden in Folge sorgt beim 1. FC Köln für gemischte Gefühle. Hat der Effzeh nach den beiden 1:1 gegen Borussia Dortmund und Werder Bremen nun zwei Punkte mehr auf dem Konto oder eigentlich vier zu wenig? Eine Frage der Perspektive – und der Ansprüche. 

Köln – Der Effzeh ist seit zwei Spielen ungeschlagen, sagen die einen. Er hat nur drei Punkte aus den letzten vier Spielen geholt, sagen die anderen. Die im Übrigen auch sagen, dass der 1. FC Köln seit vier Spielen nicht mehr gewonnen und Anthony Modeste in der gleichen Zeit nicht mehr getroffen hat. Wiederum andere sagen, man müsse den Betrachtungsrahmen weiter fassen – in den letzten sieben Spielen hätte der FC schließlich trotzdem noch neun Punkte geholt und nur zweimal verloren.

In Schlagdistanz zur Königsklasse – anstatt mittendrin

Die Bewertung der reinen Ergebnisse bleibt also eine Frage der Perspektive, des Winkels. Je nach dem, wie nah man heran zoomt, findet man häufiger Ausschnitte eines Bildes, die einer Restauration bedürften. Zoomt man aber heraus und betrachtet das Bild als Gesamtwert, sieht man noch immer: Der 1. FC Köln liegt auf Rang sieben gerade einmal drei Punkte hinter Platz drei. Nur der FC Bayern und RB Leipzig sind enteilt.

Anthony Modeste trifft in Bremen nicht und wartet seit vier Spielen auf ein Tor. (Foto: DeFodi / CM)
Anthony Modeste trifft in Bremen nicht und wartet seit vier Spielen auf ein Tor. (Foto: DeFodi / CM)

In Schlagdistanz zu den Champions-League-Plätzen – was will man also mehr? Die Kritiker sagen nun erneut: Hätte der 1. FC Köln gegen Dortmund und Bremen gewonnen und vier Punkte mehr, stünden die Geissböcke bereits auf Rang drei. Die Verteidiger der bisherigen Saison sagen dagegen: Dass der Effzeh trotz der Verletzungsmisere noch immer in unmittelbarem Kontakt zum dritten Platz steht, ist ein Zeichen für die neue Qualität der Kölner.

Mavraj sieht in den Unentschieden eine neue Qualität

Mergim Mavraj drückte diesen Zwiespalt nach dem 1:1 in Bremen mit den Worten aus: “Wir hätten lieber gewonnen. Gegen Dortmund und Bremen hatten wir die Möglichkeiten zu gewinnen”, so der Albaner. “Aber es ist wichtig, dass wir diese Leistungen zeigen und diese Spiele zumindest nicht verlieren. Das ist eine Qualität.”

Weiterlesen: Kölner Gratwanderung am Beispiel von Thomas Kessler

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