Hector: "Es gibt viele Spieler, die auf mein Wort hören"

Man hat das Gefühl, Sie trauen sich immer mehr zu. Spielen Sie bewusst mutiger als früher?
Nein, nicht unbedingt. Ich nehme mir nicht vor besonders mutig zu spielen oder Überdinge zu produzieren. Ich versuche, die Dinge so zu lösen wie immer.

Haben Sie fußballerische Vorbilder?
Eigentlich nicht, nein.

Wenn ich jetzt etwas sage, schenkt man mir Gehör

Weil Sie grundsätzlich mit Vorbildern nichts anfangen können oder weil Sie fußballerisch keine gefunden haben?
Klar gibt es viele Fußballer, die man als gute Spieler ansieht. Aber ich bin nun mal ich und kann nicht abrufen, was andere können. Deswegen konzentriere ich mich lieber auf meine eigenen fußballerischen Fähigkeiten.

Inwiefern sind Sie selbst inzwischen ein Vorbild für andere Spieler, beispielsweise für Nachwuchsspieler, die jetzt beim FC zu den Profis hinzustoßen?
Ich glaube, inzwischen gibt es viele Spieler, die auf mein Wort hören. Das war vor vier Jahren nicht unbedingt denkbar. Aber wenn ich jetzt etwas sage, schenkt man mir Gehör. Das ist ein schönes Gefühl, wenn man sich einen gewissen Status erarbeitet hat und die Leute auf das hören, was man sagt.

Sonst würde ich die Binde ja heute nicht schon tragen

Sie tragen aktuell für Matthias Lehmann die Kapitänsbinde. Ist das eine Rolle, die Sie sich irgendwann dauerhaft vorstellen könnten?
Darüber mache ich mir keine Gedanken. Wer unsere Mannschaft kennt, weiß, dass die Führungsspieler keine Binde am Arm brauchen, um etwas sagen zu dürfen. Deswegen will ich jetzt nicht unbedingt Kapitän werden. Wenn es sich aber so entwickeln sollte, würde ich natürlich nicht Nein sagen. Sonst würde ich die Binde ja heute nicht schon tragen.

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