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Schmadtke ist zurück: Eine Frage der Interpretation

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Jörg Schmadtke. (Foto: GBK)

Mit Mergim Mavraj hat bekanntlich der Abwehrchef der letzten Monate die Geissböcke verlassen. Dominic Maroh, der faktisch nur eines der bisherigen 16 Bundesliga-Spiele bestreiten konnte, kehrt nun zwar nach langer Verletzungspause zurück. Doch Mavrajs Lücke bleibt bestehen. Auch, wenn Schmadtke sagte: “Die ersten 16 Spielen haben wir mit drei Innenverteidigern bestritten. Jetzt ist einer zurück, einen haben wir abgegeben, es sind also noch immer drei.”

Zeit haben wir ja noch

Wieder so eine mathematische Gleichung, die Schmadtke zudem um Birk Risa ergänzte, der in der Tat als Linksfuß und Innenverteidiger rein positionsgetreu Mavraj ersetzen könnte. Dennoch geht auch diese Gleichung sportlich nur bedingt auf, schließlich verließ in Mavraj kein 18-jähriger Youngster das Team, sondern ein 30-jähriger Leitwolf, der über die gesamte Bundesliga-Runde bislang den mit Abstand stabilsten Eindruck aller Innenverteidiger hinterlassen hatte. Von Risa zu erwarten, diese Lücke zu schließen, wäre vermessen.

Dominic Maroh bei seinem Comeback nach Schlüsselbeinbruch. (Foto: GBK)
Dominic Maroh bei seinem Comeback nach Schlüsselbeinbruch. (Foto: GBK)

Auch deswegen war es kein Wunder, dass Schmadtke im Laufe des Gesprächs durchklingen ließ, dass der Effzeh wohl doch noch mal auf dem Transfermarkt zuschlagen könnte. “Ich kann nicht genau sagen, ob wir noch was machen werden”, sagte der Sportchef denn auch später und fügte an. “Zeit haben wir ja noch.” Wobei es wahrscheinlich ist, dass Schmadtke nicht mehr viel Zeit benötigen wird. Denn auf die These, dass der Effzeh Mavraj ja wohl nicht abgegeben hätte, ohne eine Alternative bereits in der Hinterhand zu haben, sagte der FC-Geschäftsführer: “Natürlich ist diese Interpretation zulässig.”

Vielleicht sitze ich auch mit zwei Siebenen hier

Schmadtke wäre an diesem ersten Arbeitstag nach seinem Urlaub aber nicht Schmadtke gewesen, wenn er nicht hinterher geschoben hätte: “Aber vielleicht sitze ich auch mit zwei Siebenen hier.” Das Pokerspiel auf dem Transfermarkt ist also für den 1. FC Köln eröffnet. Alleine, Schmadtke ist nicht bereit, seine Trümpfe offenzulegen.


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