Peter Stöger im Gespräch mit Mergim Mavraj. (Foto: GBK)

Schon im Herbst wurde ein Mavraj-Abgang vorstellbar

Der Abschied von Mergim Mavraj hat im Umfeld des 1. FC Köln für überraschte Gesichter gesorgt. Doch der Albaner und die Geissböcke wussten schon seit vergangenem Herbst, dass eine weitere Zusammenarbeit schwierig zu realisieren gewesen wäre. Der Transfer zum HSV traf den Effzeh deshalb nicht unvorbereitet.

Köln – Zweieinhalb Jahre spielte Mergim Mavraj für den 1. FC Köln. Im Sommer 2014 kam er von Greuther Fürth zum Effzeh, stand in seiner ersten Spielzeit allerdings nur elf Mal in der Startformation. In der Folgesaison fiel er ein halbes Jahr mit einer Knieverletzung aus, arbeitete sich dann aber zurück und wurde in der Rückrunde 15/16 Stammspieler.

FC und Mavraj unterbrachen Gespräche schon im Herbst

Jörg Schmadtke. (Foto: GBK)
Jörg Schmadtke. (Foto: GBK)

Diesen Trend setzte er bekanntlich in dieser Saison fort, verpasste keine Minute in der Bundesliga und avancierte zum Abwehrchef. Sein Vertrag allerdings lief aus, und als die Anfrage vom HSV kam, nutzte Mavraj die Chance für einen Wechsel. Der Effzeh strich rund 1,8 Millionen Euro ein, Mavraj unterschrieb bis 2019 an der Elbe – eine Vertragslaufzeit, die ihm in Köln verwehrt geblieben wäre. Eine Win-Win-Situation also für alle Seiten – oder nicht?

Beim 1. FC Köln ist die Position Mavrajs bislang noch nicht wieder besetzt. Sportchef Jörg Schmadtke deutete allerdings an, dass noch einmal etwas passieren könnte (mehr dazu hier). Denn: Wie der GEISSBLOG.KOELN erfuhr, unterbrachen der Effzeh und Mavraj bereits im vergangenen Herbst ihre Gespräche über eine mögliche Verlängerung des im Sommer 2017 auslaufenden Vertrags. Beide Seiten stellten bereits zu diesem Zeitpunkt fest, dass die Vorstellungen deutlich auseinander gingen.

Fakt ist, dass ich im Sommer arbeitslos gewesen wäre

Auch deswegen bestätigte Schmadtke am Samstag indirekt, dass Mavraj nicht übertrieben habe, als er bei seiner Vorstellung in Hamburg sagte: “Fakt ist, dass ich im Sommer arbeitslos gewesen wäre.” Gleichzeitig ist damit klar, dass der 1. FC Köln schon länger auf der Suche nach einem neuen Innenverteidiger ist, wissend, dass eine Zusammenarbeit mit Mavraj über den Sommer hinaus unwahrscheinlich gewesen wäre. “Diese Interpretation ist zulässig”, sagte Schmadtke dazu nur. Wer der neue Verteidiger werden wird, ist dagegen freilich noch offen. Kevin Wimmer wird es, Stand heute, nicht.

Weiterlesen: Verlassen weitere Spieler den Effzeh im Winter?

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