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Hinter den Kulissen: So verändert der Videobeweis den Fußball

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Thomas Kessler diskutiert mit den Schiedsrichtern nach dem Spiel. (Foto: MV)

Wer wird als VAR eingesetzt?

Als VAR sollen aktuelle Bundesliga-Schiedsrichter eingesetzt werden. Zudem gibt es die Überlegung, jene Bundesliga-Schiedsrichter, die gerade erst die Altersgrenze als Referee auf dem Rasen überschritten haben, weiter als VAR zu beschäftigen.

Wird es eine Challenge für Trainer und Mannschaften geben?

Nein. Weder Trainer noch Spieler werden die Möglichkeit bekommen, den Videobeweis anzufordern. Dies können ausschließlich der Schiedsrichter oder der VAR selbst.

Wird die bewertete Szene auf der Videowand im Stadion eingeblendet?

Bislang ist noch nicht entschieden, ob die entscheidende Szene allen Zuschauern im Stadion zur Verfügung gestellt werden wird. Den TV-Stationen soll das jeweilige Bild allerdings genannt werden. Achtung: Bei Abseits-Entscheidungen steht dem VAR keine virtuelle Linie für seine Beurteilung zur Verfügung. Diese gelten technisch als ungenau und sind deshalb rechtlich nicht gültig.

Welche Fragen sind noch offen?

Diverse. Beispielsweise ist noch nicht klar, wann ein Spielzug beginnt, der zu einem Tor führt und ab wann dieser rückwirkend als ungültig erklärt werden kann, wenn auf dem Weg zur Torerzielung ein Regelverstoß begangen wurde. Auch die Frage, ab wann eine Abseits-Entscheidung “in unmittelbarer Tornähe” stattfindet, ist noch nicht final definiert.

Der GEISSBLOG.KOELN meint: Der Video-Beweis wird helfen. Er wird ohne Frage einen Großteil jener Fehlentscheidungen korrigieren, die spielentscheidend sind. Das Milliardengeschäft Fußball wird dadurch endlich fairer, zudem wird dem ständigen Lamentieren und Beschimpfen der Schiedsrichter eine seiner Grundlagen entzogen. Überdies werden grobe Unsportlichkeiten wie Tätlichkeiten noch während eines Spiels erkannt und die Täter bestraft – auf lange Sicht könnte dies zu der Einsicht führen, dass sich Spieler lieber zweimal überlegen, was sie auf dem Platz tun oder besser lassen. Dennoch werden die Diskussionen an den Stammtischen nicht enden. Denn diverse Video-Beispiele während der Schulung haben gezeigt: Es gibt spielentscheidende Situationen, die selbst mit neuester Kameratechnik aus keinem einzigen Blickwinkel einwandfrei aufgelöst werden können. Die Entscheidung in diesen Situationen wird also weiter dem Schiedsrichter obliegen und nicht dem Mann hinter den Monitoren. Der Sport und seine Emotionen werden also erhalten bleiben.

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