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Schommers zwischen Berlin-Traum und Abschiedsschmerz

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Boris Schommers. (Foto: GBK)

Was bringt einer wie Brackelmann denn mit?
Sein Talent und seine Persönlichkeit.

Das heißt?
Er hat alle nötigen Anlagen und jetzt die Möglichkeit, in einem  professionellen Leistungszentrum weiter geformt zu werden. Es liegt an uns und an ihm, es hinzukriegen, dass so ein Spieler in den nächsten Jahren im Türrahmen zu den Profis stehen kann. Ob dann der letzte Schritt klappt, können wir im Nachwuchs dann nicht mehr beeinflussen.

Was gibt Ihnen als Nachwuchstrainer mehr – ein Sieg Ihrer Mannschaft oder wenn einer Ihrer Talente den Sprung schafft?
Keine Frage, letzteres,  Als ich im RheinEnergieStadion gesessen und gesehen habe, wie sich Hikmet Ciftci warmläuft, den ich über drei Jahre begleiten durfte – darum geht’s. In so einem Moment ist es nicht mehr so wichtig, ob die eigene Mannschaft das letzte Spiel gewonnen oder verloren hat.

Wir haben festgestellt, dass es aktuell keine weiteren Pläne mit mir gegeben hätte

Auch für Sie persönlich wird das Spiel am Samstag eine große Bedeutung haben. Denn Sie hören beim Effzeh nach elf Jahren auf.
Das stimmt. Wir haben uns zusammengesetzt, weil mein Vertrag ausläuft. In den Gesprächen haben wir festgestellt, dass wir in einigen Vorstellungen nicht mehr deckungsgleich sind. Deshalb haben wir entschieden, einen Schnitt zu machen.

Sie haben bei der Bekanntgabe der Trennung gesagt, sie sähen nicht „die Perspektive, die ich mir wünsche“. Welche Perspektive hätten Sie gerne gesehen?
Ich habe in über zehn Jahren hier sehr viel Unterstützung erfahren, kam nicht aus dem Profi-Bereich, sondern habe den Weg von unten gewählt. Dafür bin ich sehr dankbar. Jetzt haben wir festgestellt, dass es aktuell keine weiteren Pläne mit mir gegeben hätte. Dementsprechend suche ich jetzt eine neue Herausforderung.

Ich bin für vieles offen und sondiere jetzt, was es werden könnte

Werden Sie den Effzeh vermissen?
Aber natürlich. Ich habe hier immer gerne gearbeitet, kenne hier jeden, von Hansi Dentinger am Parkplatz bis in die Geschäftsstelle. Ich bin immer gerne die Allee entlang zum Geißbockheim gekommen. Das war immer sehr wichtig, um den Job gerne und erfolgreich zu machen.

Und wohin geht es?
Das werden wir sehen. Ich bin für vieles offen und sondiere jetzt in ersten Gesprächen, was es werden könnte.

Was wünschen Sie sich zum Abschluss beim Effzeh?
Zwei Dinge: wir als Trainer der U19 würden einigen Spielern gerne noch die Tür zu den Lizenzspielern öffnen, damit sie sich oben zeigen können. Und natürlich wäre es die Krönung, wenn wir im Pokal nach Berlin dürften und diesen nationalen Titel holen könnten.

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