Platz 1: Der Entwurf der Architektengruppe gmp. (Foto: MV)

Das RheinEnergieStadion in Müngersdorf erleuchtet in Rot und Weiß. (Foto: Mika Volkmann)

Stadion: Enger Zeitplan, offene Kosten und das Vorbild Berlin

Es wird immer wahrscheinlicher, dass noch in diesem Jahr die Entscheidung fällt, ob der 1. FC Köln ab 2024 weiter im RheinEnergieStadion spielen oder in eine neue Arena umziehen wird. Konkurrent Hertha BSC macht nun vor, wie es gehen könnte – und warum Eile geboten ist.

Köln/Berlin – Die Ankündigung kam am Donnerstagmittag: Hertha BSC wird ein neues Stadion bauen. Der Hauptstadt-Klub kündigte das Ende der Ära Olympiastadion an und präsentierte einen Plan, der auch beim 1. FC Köln genauestens unter die Lupe genommen werden dürfte.

Parallelen zwischen Berlin und Köln

Die Herthaner kündigten an, zur Saison 2025/26 in eine neue Arena umzuziehen, die der Klub zu 100 Prozent privatfinanziert errichten will. Das Olympiastadion mit Leichtathletik-Kampfbahn und rund 75.000 Plätzen ist den Berlinern zu groß und weitläufig. Es soll ein neues Zuhause gebaut werden für 55.000 Zuschauer – entweder direkt neben dem bisherigen Spielort auf dem Olympia-Gelände oder neun Kilometer außerhalb Berlins im Brandenburg Park. Die Hertha bevorzugt die Fläche in der Stadt, doch erst muss Berlins Senat zustimmen. Dann kann gebaut werden.

Das RheinEnergieStadion unter Flutlicht. (Foto: MV)

Warum dieses Beispiel für den Effzeh von Relevanz ist? Weil es viele Parallelen gibt. Die Hertha wünscht sich eine reine Fußballarena mit hoher Auslastung, moderner Sicherheit, bestmöglicher Infrastruktur für Zuschauer und Anwohner, moderne Technik und die maximal mögliche Vermarktbarkeit, um mit der Konkurrenz auch in Zukunft mithalten zu können. Und: Das Stadion soll dem Klub gehören, um die Einnahmen vollständig und ohne Stadionmiete einstreichen zu können.

Hertha ist schneller als Köln – hat aber mehr Zeit

Dafür hat der Hauptstadt-Klub bereits eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen – und ist damit dem 1. FC Köln einen großen Schritt voraus. Denn die Herthaner haben bereits ein Architekturbüro gefunden, das die möglichen Standorte geprüft, bewertet und bis auf zwei Optionen ausgewählt hat. Auf den beiden möglichen Flächen wurde bereits strukturell geplant, die Studie der Stadt nun vorgestellt. Trotzdem soll der Umzug erst 2025 stattfinden. Zum Vergleich: Der Effzeh arbeitet erst an einer solchen Studie und will bereits ein Jahr früher als die Hertha umziehen.

Weiterlesen: Widerstände gegen Kauf und Ausbau aus Politik und Bevölkerung 

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