"Scheiß Kölner!" Bayer zeigt im Abstiegskampf Nerven

Das Derby zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem 1. FC Köln steigt zwar erst in zwei Wochen. Der erste Giftpfeil hat aber schon Kurs genommen vom Bayer-Kreuz auf das Geißbockheim. Stefan Kießling war dafür verantwortlich und ruderte anschließend schnell zurück.

Köln/Leverkusen – Wenn der Abstiegskampf beginnt, liegen die Nerven blank. Das mussten in der Vergangenheit eher die Anhänger des Effzeh als jene aus Leverkusen erleben. In dieser Saison aber hat sich das Blatt gewendet. Bayer 04 steckt mittendrin im Kampf um die Klasse. Der FC kämpft um Europa.

Dann hauen wir die scheiß Kölner weg

In Leverkusen war es daher nicht verwunderlich, dass einige Fans nach dem peinlichen 1:4 der Werkself gegen Schalke 04 auf die Barrikaden gingen. Stefan Kießling, der altgediente Stürmer der Leverkusener, sah sich genötigt, das Gespräch mit den Anhängern zu suchen. Und offenbar fiel ihm nicht viel mehr ein, um die Laune der Leverkusener zu heben, als gegen den Erzrivalen zu sticheln. “Wir müssen die Arschbacken zusammenkneifen. Dann hauen wir die scheiß Kölner weg.”

https://twitter.com/Podolski10/status/858274710567751680

Das ließen viele Kölner natürlich nicht auf sich sitzen und nahmen sich Bayer 04 in den sozialen Netzwerken vor. So auch Lukas Podolski, der sich via Twitter einschaltete, erst das Bild einer Aspirin-Packung postete und später gegen Kießling nachlegte (“Minderwertigkeitskomplexe”). Dieser wiederum sah sich tags drauf genötigt zurückzurudern und von einer Äußerung aus der Emotion heraus zu sprechen, die niemanden beleidigen sollte.

Der Effzeh fährt am 33. Spieltag nach Leverkusen. Auf Basis der aktuellen Tabelle könnte diese Partie eine hohe Brisanz bekommen. Die Kölner werden auch dann noch immer Chancen auf die Europa League haben. Bayer Leverkusen könnte dagegen noch um den Klassenerhalt bangen. Eine Konstellation, die vor der Saison wohl niemand für möglich gehalten hätte. Passend dazu kommentierte Podolski im “Express”: “Solche Sprüche wünsche ich mir direkt vor dem Derby und nicht jetzt, wenn man tief in der Scheiße steckt und mit Alibi-Sprüchen versucht, die Fans auf seine Seite zu bringen.” Doch der Abstiegskampf verändert die Gemüter der Betroffenen. Vor allem bei jenen, die nicht damit gerechnet hatten, dort hinein zu geraten.


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