Beim Effzeh herrschte nach der Partie blankes Entsetzen. Leonardo Bittencourt verriet, dass Gacinovic nach dem vermeintlichen Foul Horns noch auf dem Platz erklärt habe, dass es kein Strafstoß gewesen sein. Weil der Video-Assistent jedoch keine Empfehlung auf Korrektur aussprach, blieb Petersen bei seinem Pfiff. Timo Horn nannte die Entscheidung “unfassbar und unverständlich” und fühlte sich “wie im falschen Film”. Dominique Heintz sprach jedoch aus, wie es vielen Kölnern ging: “Dazu sage ich nichts mehr, das sollen andere entscheiden.”
Ich bin nicht der Oberschiedsrichter der Nation
Auch Peter Stöger hielt sich zurück, erklärte auf der Pressekonferenz mit einem müden Lächeln: “Ich habe heute keine Lust darüber zu reden. Vielleicht morgen, aber heute nicht.” Der FC-Coach wollte drei Tage nach dem Videobeweis-Debakel bei Borussia Dortmund nicht erneut die Leistung der Offiziellen kritisieren. Und auch Jörg Schmadtke vermied deutliche Worte wie nach der Dortmund-Pleite: “Die Situationen waren klar genug, jeder hat sie gesehen. Ich bin nicht der Oberschiedsrichter der Nation.”
Die Bilder sollten also für sich sprechen. Doch so einfach war es offensichtlich doch nicht, denn andernfalls hätte der Videoassistent eingreifen müssen. Wolfgang Stark hatte aber offensichtlich einen ebenso schlechten Tag erwischt wie sein Hauptschiedsrichter Martin Petersen, der sein erstes Bundesliga-Spiel wohl nicht vergessen wird. Bezeichnend, wie sehr das Referee-Gespann am Mittwochabend im RheinEnergieStadion daneben lag, war die Aussage von Eintracht-Coach Niko Kovac. “Wir haben dank eines glücklichen Elfmeters gewonnen. Wir nehmen das Ergebnis, wie es ist. Für den FC tut es mir leid, die Mannschaft und der Trainer haben mein Mitgefühl.”
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