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Darum gibt es beim FC keine Trainer-Diskussion

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Peter Stöger. (Foto: Mika Volkmann)

Auch die Mannschaft steht, so hat man das Gefühl, geschlossen hinter dem Trainer. Selbst in den letzten Wochen waren keine bösen Worte aus der Kabine zu hören, auch nicht von jenen Spielern, die gerade weniger zum Einsatz kommen. Unzufriedenheit mit der Situation – ja. Arbeiten gegen den Trainer – nein. Das demonstrierte Leonardo Bittencourt unzweideutig vor einer Woche im Interview mit dem GEISSBLOG.KOELN. “Jeder Spieler in diesem Kader und jeder, der unter Peter Stöger gespielt hat, wird sagen: Er ist der beste Mensch, den er als Trainer haben kann. Er ist immer korrekt, immer respektvoll. Sollte es wirklich mal jemanden geben, der gegen diesen Trainer spielt, der hat entweder noch keinen anderen Trainer erlebt oder er muss verrückt sein. Jeder, der schon mehrere Trainer in seiner Karriere hatte, wird sagen: So einen wie Peter Stöger erlebt man einmal, vielleicht zweimal.”

Stöger hält im Klub die Fäden zusammen

Mit Peter Stöger hat der 1. FC Köln einen Trainer, dessen Stellenwert für den Klub wohl nur von Christian Streich beim SC Freiburg übertroffen wird. Ob Stöger mit dem Effzeh wie Streich in Freiburg absteigen dürfte, daran will man Geißbockheim freilich nicht denken. Aber auch Jörg Schmadtke weiß, dass eine Trainerentlassung aktuell nichts bringen würde. Stöger hält im Klub aktuell die Fäden zusammen, moderiert intern wie nach außen. Eine Entlassung könnte genau das Gegenteil der erhofften Wirkung erzielen, der Manager würde Teile der Mannschaft verlieren. Ein neuer Trainer hätte beim Team keine bessere Stellung als Stöger. Ein neuer Trainer, wenn es einen guten aktuell überhaupt geben sollte, könnte dieser Mannschaft kein größeres Selbstbewusstsein vor dem gegnerischen Tor einflößen. Und viel besser als gegen RB Leipzig hätte der 1. FC Köln in seiner aktuellen Verfassung kaum spielen können.

Hätte der Effzeh in den vergangenen drei Spielen gegen Hannover, Belgrad und Leipzig weiter so schwach gespielt wie gegen Augsburg oder Dortmund, hätte es für Stöger tatsächlich eng werden können. Doch die Mannschaft hat sich spielerisch gefangen. Noch immer kosten Aussetzer in der Defensive dem Effzeh die Punkte. Daran muss Stöger mit seiner Mannschaft in der Länderspiel-Pause arbeiten. Doch dass alle Fraktionen im Klub den Weg gemeinsam weitergehen wollen, steht aktuell außer Frage. Auch die FC-Fans zeigten am Sonntag mit frenetischem Applaus trotz der 1:2-Niederlage, dass sie weiter hinter der Mannschaft und dem Trainerteam stehen. Eine besondere Situation, die unüblich ist in dem schnelllebigen Business. Aber eine, die sich auch schon häufiger ausgezahlt hat. Man erinnere sich nur an die letzte Zweitliga-Saison, als der FC St. Pauli mit Ewald Lienen nach 14 Spieltagen sechs Punkte auf dem Konto hatte. Die Kiez-Kicker landeten am Ende der Saison mit 45 Punkten – und noch immer mit Lienen auf der Bank – auf Rang sieben.

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