FC länger ohne Cordoba: Wer stürmt beim VfB?

Zoller kehrt erst nach Verletzung zurück

Ein gänzlich anderer Spielertyp als Cordoba, Guirassy oder Pizarro wäre Simon Zoller. Der Angreifer war zuletzt verletzt, litt an muskulären Problemen. In der Länderspiel-Pause wird er zurückerwartet und soll sich wieder heranarbeiten. Doch wird er wirlich eine Option für Stöger? Der Östereicher zählte den 26-Jährigen als Alternative zwar auf, doch alleine es fehlt der Glaube. Zoller spielte unter Stöger in den letzten drei Jahren nur sporadisch in der Sturmspitze, kam meist über die Flügel. Die Position auf der rechten Seite, die Marcel Risse hinterlassen hat, wäre in dieser Logik eher die seine. Oder ein Systemwechsel, in dem Zoller als einer von drei Angreifern, beispielsweise mit Yuya Osako und Leonardo Bittencourt, gemeinsam stürmen würde.

Osako ist die Option Nummer eins

Klar ist aktuell: Yuya Osako ist die Nummer eins im Sturm. Ob als hängende Spitze oder als Stoßstürmer: Der Japaner ist unbestritten gesetzt und könnte, wie auch in der Nationalmannschaft, auf die Position der Nummer neun im Angriffszentrum der Geissböcke aufrücken. Stögers Erwähnung, mit einem verstärkten Mittelfeld aufzulaufen, würde genau dann greifen, wenn auf der Zehn nicht mehr Osako, sondern beispielsweise Milos Jojic agieren würde. Osako sieht sich ohnehin im Sturmzentrum, gut möglich, dass er seine Vorliebe beim VfB Stuttgart unter Beweis stellen kann.

Stöger will “Glücksgefühle erzeugen”

Da träfe es sich gut, dass Osako am Sonntag gegen Leipzig sein erstes Saisontor erzielen konnte. Das dürfte dem Japaner Selbstvertrauen gegeben haben. Etwas, das in den letzten Wochen nicht gerade das Kölner Markenzeichen war. Ein Problem, das Stöger erkannt hat und in dieser Woche angehen will. “Da, wo wir Glücksgefühle erzeugen können, werden wir uns was einfallen lassen”, sagte der Österreicher mit Blick auf die Trainingsgestaltung und schob lachelnd hinterher: “Aber wir machen die Tore nicht größer.”