fbpx

Nach dem Schock: Das war gut, das war schlecht

Image
Yuya Osako kann nicht fassen. Er vergibt die größte FC-Chance in der ersten Hälfte. (Foto: imago/Eibner)

Das war schlecht

So gut das Spiel nach vorne in der Anfangsphase war, so gruselig war die Chancenverwertung einmal mehr. Eine mentale Blockade – mit Sicherheit. Aber auch eine Frage der Qualität im Abschluss. Das Fehlen von Anthony Modeste legt schonungslos offen, was der Franzose in den letzten zwei Jahren überspielte: der Großteil der FC-Profis ist im Torabschluss an Harmlosigkeit kaum zu überbieten. Ob Claudio Pizarro und ein potentieller Brustlöser in Form eines Sieges dieses Problem lösen könnte? Dafür müsste erst einmal ein Sieg her.

Damit zusammenhängend: Wie schon gegen Leipzig folgte nach einer starken, aber torlosen ersten halben Stunde die Phase der totalen Verunsicherung. Aus dem Nichts kam Stuttgart wie Leipzig vor zwei Wochen plötzlich im Minutentakt zu Großchancen – und traf zur Führung. “Wenn du anläufst, keine Erfolgserlebnisse hast, drei, vier gute Chancen vergibst, kann es passieren, dass du auf die Anzeigetagfel guckst und denkst: Das gibt’s doch nicht, es steht noch immer 0:0, geht das schon wieder los?”, beschrieg Stöger das Problem. “Dann wird es psychologisch schwierig.” Bittencourt legte den Finger in die Wunde: “Wir haben das Spiel dominiert, aber wir brauchen eben auch mal das 1:0, um weiterzumachen.”

Überhaupt hat der FC in dieser Saison ein Händchen dafür, sich immer wieder Nackenschläge einzufangen, mitunter selbst verschuldet. Dem 0:1 ging ein schlimmer Fehler von Salih Özcan voraus, der eiskalt bestraft wurde. Diese Eiseskälte lässt der FC dagegen vermissen. Und so machte sich Köln in Stuttgart einmal mehr die eigene Arbeit kaputt. Die Gefahr liegt auf der Hand, dass irgendwann der Glaube erlischen könnte. Besonders nach einer so dramatischen Schlussphase wie beim VfB.

So geht es weiter

Die Schlussphase bietet auch die Gefahr, sich in Ausreden und fatalistische Verschwörungstheorien mit dem Videobeweis zu flüchten. Da kann es hilfreich sein, dass mit Borisov gleich das nächste Spiel schon vor der Tür steht. Zeit zum Nachdenken bleibt kaum. Tabellarisch hat sich nichts verändert, das rettende Ufer ist weiter sechs Punkte entfernt. Aber wohl nur noch bis zum nächsten Spieltag gegen Bremen: Ein Sieg, und der FC wäre endlich im Spiel. Eine Niederlage gegen Vorletzten, und es könnte schon zappenduster werden für die Geissböcke. Dominique Heintz nannte das Heimspiel deswegen zurecht ein “Endspiel”. Vorher aber können sich die Geissböcke in der Europa League austoben und versuchen, soetwas wie Selbstvertrauen zu erlangen. Denn das dürfte nach dem 1:2 in Stuttgart nun gewaltig angeknackst sein.

[av_magazine link=’category,1′ items=’5′ offset=’no_duplicates’ thumbnails=’aviaTBthumbnails’ heading_active=’aviaTBheading_active’ heading=’Latest News’ heading_link=’manually,http://’ heading_color=’custom’ heading_custom_color=’#c64237′ first_big_pos=’top’ custom_class=” admin_preview_bg=”]

DAS KÖNNTE DICH AUCH INTERESSIEREN

DISKUTIER MIT!

Willkommen im Kommentarbereich des GEISSBLOG!
Hier kannst du über den 1. FC Köln diskutieren und dich mit anderen Usern austauschen. Bitte beachte dabei die Spielregeln in unserer Netiquette! Du findest sie hier und kannst sie jederzeit nachlesen. Viel Spaß!
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Kommentare
Neueste
Älteste Meistbewertete
Inline-Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen
0
Diskutier mit & schreib einen Kommentar!x