Wenn der 1. FC Köln auf den VfB Stuttgart trifft – oder wie am Freitagabend korrekterweise der VfB auf den FC – dann jubelt in der Regel die Auswärtsmannschaft. Zumindest in den letzten 20 Jahren. Denn in dieser Zeit gab es in 24 Partien nur vier Heimsiege.
Köln/Stuttgart – Der 1. FC Köln bricht mit seinem Protokoll für weite Auswärtsspiele und reist am Freitag ausnahmesweise erst am Spieltag nach Stuttgart. Der Grund waren die späten Rückkehrer von den Länderspielen, weshalb die Geissböcke erst am Donnerstag alle Spieler wieder im Training hatte.
Köln läuft mehr, Stuttgart passt genauer
Die Fahrten nach Stuttgart waren für den Effzeh in den vergangenen Jahren höchst lukrativ. Von den letzten acht Auswärtsspielen beim VfB gewannen die Geissböcke sechs, und so hofft das Team von Trainer Peter Stöger diese Serie am Abend ab 20.30 Uhr ausbauen zu können. Ein Sieg muss her, egal wie. In den letzten drei Spielen holte der Aufsteiger nur einen Punkt und schoss nur ein Tor. Zwar hat Torjäger Simon Terodde – in Köln ein Name mit Vergangenheit – im vergangenen Spiel sein erstes Bundesliga-Tor geschossen. Doch die Stuttgarter von Jung-Coach Hannes Wolf (36) sind nicht frei von Sorgen.
Unsere 18 Mann fürs Freitagabendspiel. #VfBKOE #stuttgartgehtab #VfB pic.twitter.com/E400PpnkCJ
— VfB Stuttgart (@VfB) October 12, 2017
Das gilt freilich ebenso für den 1. FC Köln. Die Tabellensituation ist bekannt schwierig, ein erster Dreier muss her, um sich wieder aufrichten zu können. Eine Erkenntnis der letzten Wochen ist zumindest beruhigend: Die Fitness ist nicht das Problem. Der Effzeh ist körperlich gut unterwegs, besser sogar als der VfB. Mit 804 Kilometern sind die Geissböcke in dieser Saison bislang zwölf Kilometer mehr gelaufen als die Schwaben. Die Zweikampfquote beider Teams liegt in dieser Saison bislang bei 50 Prozent. Der VfB weist allerdings die deutlich bessere Passquote auf, ein Schwachpunkt beim Effzeh bislang in dieser Saison (82 zu 87 Prozent). Und dann wäre da noch die Gefährlichkeit vor dem Tor: Köln produzierte bislang 93 Torschüsse in sieben Spielen, aber eben nur zwei Tore. Stuttgart schoss zwar nur 85 Mal auf des Gegners Kasten, traf aber immerhin vier Mal.
Bringt der VfB die Brecher-Doppelspitze?
Personell müssen beide Mannschaften auf Schlüsselspieler verzichten: Jonas Hector, Marcel Risse und Jhon Cordoba auf Kölner Seite, Kapitän Christian Gentner auf Stuttgarter Seite nach dessen Kopf-Operationen. Beide Teams machen ein Geheimnis aus ihrer Sturm-Besetzung. In Köln hat Peter Stöger neben Yuya Osako noch Simon Zoller, Claudio Pizarro und Sehrou Guirassy zur Auswahl. Hannes Wolf dagegen wird wohl von Beginn an auf den Grippe-geschwächten Chadrac Akolo verzichten. Ob er neben Terodde deshalb die Brecher-Doppelspitze mit Daniel Ginczek bringt?
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Klünter, Sörensen, Heintz, Rausch – Jojic, Lehmann, Özcan, Bittencourt – Zoller, Osako
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