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Wie der HSV: Damit am Ende nicht zu viel fehlt

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Who is coming? Trainer Peter Stöger vor dem Spiel in Leverkusen. (Foto: Mika Volkmann)

Es ist eine echte Qualität, sich immer wieder zu retten

Der Hamburger SV gilt jetzt als Vorbild für die Geissböcke. In der vergangenen Saison schafften es die Hanseaten als erstes Team, nach einem Start mit zwei Punkten aus zehn Spielen doch noch den Klassenerhalt zu sichern. Das gelang, weil der HSV zwischen Spieltag elf und 20 in zehn Spielen starke 17 Punkte holte. Zwar gewann das Team von Markus Gisdol in der ganzen restlichen Saison nie mehr als zwei Spiele in Folge. Doch es gab auch nur noch eine Phase am Ende der Saison, als der HSV noch einmal fünf Spiele in Folge ohne Dreier blieb. Ansonsten gelang spätestens alle drei Spiele ein Sieg.

“Es ist eine echte Qualität, sich immer wieder zu retten”, sagte Stöger in Bezug auf den HSV. Ironie schwang keine mit, der Österreicher meinte es ernst, zollte dem Abstiegskonkurrenten Respekt für dessen Leistung, über mehrere Jahre hinweg immer wieder den Kopf aus der Schlinge gezogen zu haben. “Das ist auch eine mentale Qualität. Man muss sich darauf einlassen.” Ob das seine Spieler können, gilt es nun herauszufinden. Bislang fehlte immer etwas, um den vielzitierten Bock umzustoßen.

Vielleicht fehlt deswegen am Ende relativ viel

Das Problem: “Bitter oder nicht bitter, es war am Ende auch gegen Leverkusen zu wenig”, gestand Stöger. “Es fehlt eben immer ein bisschen. Nur vielleicht fehlt deswegen am Ende relativ viel.” Denn: Ein bisschen richtig machen reicht eben nicht in der Bundesliga. Und weil der FC auch gegen Leverkusen einmal mehr sein Spiel nicht über 90, sondern nur über 45 Minuten durchbrachte, gab es am Ende die achte Niederlage im zehnten Spiel.

Jetzt soll die Europa League als Mutmacher herhalten. Das klappte in den ersten drei Gruppenspielen nicht. Am Donnerstag soll es gegen BATE Borisov daheim besser werden. Im Hinspiel zeigten sich die Weißrussen als schlagbar, doch der FC schenkte dem Kontrahenten die drei Punkte. Nun soll, wie schon in der Vorwoche gegen Hertha BSC, ein Sieg her, um die nächste Chance auf einen Befreiungsschlag zu landen. Europa als Sprungbrett – in der Hoffnung, dass die Landung nicht knallhart wird.

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