Leonardo Bittencourts Heilunsgprozess macht keine Fortschritte. (Foto: Mika Volkmann)

Bittencourts Verletzung unklar: “Er ist frustriert”

[nextpage title=”Bittencourt frustriert, Lehmann pausiert”]

Der 1. FC Köln muss in dieser Trainingswoche erneut auf die Dienste von Leonardo Bittencourt verzichten. Der Flügelspieler laboriert weiter an einer ungeklärten Muskelverletzung und musste am Mittwochmorgen sogar die Reha-Einheit mit den anderen verletzten Spielern vorzeitig beenden. Auch Matthias Lehmann fehlte beim Mannschaftstraining. 

Köln – Peter Stöger zieht in der Trainingswoche vor dem Spiel gegen Schalke 04 am Samstag die Zügel noch einmal an. Nicht nur, dass der Trainer am Montag nach dem späten Spiel gegen Hertha BSC Berlin bereits um 10 Uhr zum Geißbockheim bat und auf einen freien Tag verzichtete. Auch am Mittwoch lässt Stöger statt, wie üblich nur eine, gleich zwei Einheiten absolvieren. Am Morgen fehlten neben den Langzeitverletzten allerdings auch Leonardo Bittencourt und Matthias Lehmann.

Keine klare Diagnose bei Bittencourt

Nachdem Bittencourt gegen Mainz 05 früh für den verletzten Zoller aufs Feld musste, fehlte der Mittelfeldmann im Spiel gegen Arsenal aufgrund von muskulären Problemen im Adduktorenbereich erneut. Gegen Berlin saß der Flügelspieler zumindest wieder auf der Bank, ein Einsatz wäre jedoch zu früh gekommen. Nun ist Bittencourt wieder raus aus dem Mannschaftstraining und kam gemeinsam mit den verletzten Jannes Horn, Dominique Heintz und Marco Höger auf den Platz, um eine individuelle Einheit zu absolvieren. Doch selbst diese musste Leo abbrechen und verschwand nach knapp einer halben Stunde wieder in der Kabine. “Es ist schwierig. Er ist total frustriert, weil auch nicht ganz klar, was es ist”, erklärte Stöger nach dem Training.

Lehmann mit Problemen, Clemens und Horn könnten zurückkehren

Neben Bittencourt suchte man auch Kapitän Matthias Lehmann am Morgen vergebens. “Matze hat leichte Probleme. Nachdem die Personaldecke so ist, wie sie ist, nehmen wir jeden Spieler, bei dem es mit Belastung gefährlich werden könnte, raus. Wir wollen die Jungs natürlich am Wochenende zur Verfügung haben”, sagte der Trainer mit Blick auf das wichtige Spiel am Samstag auf Schalke.

Für Christian Clemens sieht es hingegen in dieser Woche wieder besser aus. Der Rechtsaußen trainiert diese Woche wieder mit der Mannschaft und hat keine Probleme. “Wir werden schauen, wie es Donnerstag und Freitag aussieht. Aber wir hoffen, dass er Teil der Mannschaft sein kann.” Auch für Jannes Horn, der am Sonntag wegen eines Infekts gefehlt hatte, könnte es bis Samstag reichen. Der Linksverteidiger trainierte zwar mit den anderen Verletzten individuell, könnte aber schon bald ins Mannschaftstraining zurückkehren. “Wenn er das durchzieht, kann er eine Überlegung für das Wochenende sein”, ließ Stöger durchblicken. Bei den noch länger verletzten Höger und Heintz, die beide wieder leicht mit dem Ball trainieren können, wird es aber noch einige Zeit dauern.

[nextpage title=”Kugel bleibt außen vor – Schrecksekunde für Guirassy”]

Kugel bleibt vorerst drinnen

Nach der Degradierung von Athletiktrainer Benjamin Kugel absolvierten die Profis am Mittwochmorgen das Aufwärmen unter den Anweisungen von Co-Trainer Manfred Schmid. Kugel war am Dienstag vom Mannschaftstraining ausgeschlossen worden und sollte sich fortan nur noch um die verletzten Spieler kümmern. Jedoch stand der Fittnesscoach auch nicht mit Horn, Heintz, Höger und Bittencourt auf Platz. Das Individualtraining übernahm Reha-Trainer Marcel Abanoz. Auf Nachfrage reagierte Stöger kurz angebunden: “Er bleibt jetzt erstmal drinnen.” Ob er sich dort um die anderen verletzten Profis kümmere, wisse er nicht.

Spieler spüren Zug – Schrecksekunde bei Guirassy

Dass Peter Stöger in dieser Woche mit Änderungen überraschte, haben auch die Spieler registriert und ziehen mit. Im Training wirkten die Profis fokussiert und engagiert. Immer wieder fielen lautstarke Anweisungen, insbesondere der Torhüter. So bekam unter anderem Lukas Klünter von Thomas Kessler einen lautstarken Rüffel: “Klünni, komm Junge, wach auf!”, hörte man den Keeper über das ganze Trainingsgelände rufen.

Vor allem Guirassy bekam die Härte im Training zu spüren. Nach einem Zweikampf blieb der Franzose einige Minuten lang liegen und humpelte nach der Einheit angeschlagen in die Kabine. “Ich habe keinen Röntgenaugen, ich kann nicht sagen, was es ist. Mal schauen, wie es am Nachmittag und morgen ist, aber ich glaube und hoffe, dass er nur einen Schlag abbekommen hat”, meinte Stöger hinterher. Auch, wenn es in der derzeitigen Situation ins Bild passen würde – eine erneute Verletzung eines Stammspielers kann der Effzeh in dieser Woche wirklich nicht mehr gebrauchen.

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