Sehrou Guirassy bejubelt sein Tor gegen Arsenal. (Foto: Mika Volkmann)

Direkter Vergleich zählt: Effzeh muss in Belgrad siegen

Steht der 1. FC Köln aktuell auf Platz zwei oder Platz drei der Gruppe H der Europa League? Eine wichtige Frage, schließlich liegen die Geissböcke punktgleich mit Roter Stern Belgrad, dem Gegner am letzten Spieltag in zwei Wochen in Serbien.

Köln – Aktuell führt selbst die UEFA in der Tabelle auf uefa.com den Effzeh mit sechs Punkte und einem Torverhältnis von 7:7 auf Rang zwei vor Belgrad, das ebenfalls sechs Punkte, aber ein Torverhältnis von 2:2 aufweist. Arsenal ist mit zehn Zählern als Gruppensieger durch, BATE Borisov hat fünf Punkte und muss auf ein Unentschieden zwischen Roter Stern und Köln hoffen, um noch Chancen auf ein Weiterkommen zu haben.

Unentschieden würde Köln nicht reichen

Die Geissböcke haben am 7. Dezember in Belgrad die historische Möglichkeit, erstmals seit 1990 wieder in einem internationalen Wettbewerb weiterzukommen. Damals scheiterte der FC im UEFA-Cup im Achtelfinale an Atalanta Bergamo. Dafür aber muss das Team von Trainer Peter Stöger bei Roter Stern Belgrad gewinnen. Ein Unentschieden würde nicht reichen, selbst, wenn Borisov nicht gegen Arsenal gewänne. Belgrad wäre dann weiter. Denn: In der Endabrechnung der Gruppenphase zählt zuerst der direkte Vergleich.

Artikel 16 der diesjährigen Spielordnung besagt: “Wenn zwei Mannschaften nach Abschluss der Gruppenspiele die gleiche Anzahl Punkte aufweisen, wird die Platzierung nach folgenden Kriterien in dieser Reihenfolge ermittelt: a) höhere Punktzahl aus den Direktbegegnungen der betreffenden Mannschaften.” Das höchste Kriterium ist also der direkte Vergleich, und den hat Köln bislang aufgrund der 0:1-Heimpleite verloren. Sollte der FC also ein Unentschieden in Belgrad erreichen, stünden zwar beide Teams bei sieben Punkten. Belgrad hätte aber aufgrund des Hinspiels den direkten Vergleich für sich entschieden und stünde in der Endabrechnung vor dem Effzeh.

Auch Borisov noch mit Chancen

Den Geissböcken bleibt also so der so nichts anders übrig, als in Belgrad auf Sieg zu spielen. Roter Stern wiederum kann sich nicht darauf verlassen, dass ein Unentschieden reicht. Denn Arsenal ist bereits durch und hat bewiesen, in der Europa League aktuell nur die Reserve-Elf aufzubieten. BATE Borisov hätte also eine realistische Chance, mit einem Sieg und dann acht Punkten an Belgrad und Köln vorbeizuziehen. Ein Unentschieden wäre also für Belgrad ein gefährliches Ergebnis. Das dürfte dem Effzeh in die Karten spielen. Ein Sieg am 7. Dezember ist Pflicht – dann würde die verrückte Reise durch Europa weitergehen.

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