Sehrou Guirassy trifft per Kunstschuss zum 3:2 gegen Borisov. (Foto: Mika Volkmann)

Kunstschütze Guirassy: Erst Traumtor, dann verletzt!

Sehrou Guirassy hat es wieder getan. Nach seinem Bundesligator Nummer eins am vergangenen Wochenende gegen Bayer Leverkusen erzielte der Franzose gegen BATE Borisov (5:2) am Donnerstag seinen ersten Treffer auf europäischer Bühne für die Geissböcke. Doch nur sechs Minuten später musste er verletzt ausgewechselt werden.

Köln – Die wichtigste Botschaft gab Sehrou Guirassy nach dem Spiel vor dem Kabinentrakt in aller Kürze zum Besten: “Hit me but nichts kaputt”, lautete die kurze, aber wohl entwarnende Analyse des Franzosen zu seiner Verletzung. Er war getroffen worden, es hatte ihn am rechten Oberschenkel erwischt, aber er glaubt, dass nichts kaputt gegangen ist.

Guirassy löst beim FC die Fesseln

Das werden freilich die FC-Ärzte am Freitag noch einmal genauer untersuchen. Aber Guirassy hofft, am Sonntag gegen Hoffenheim dabei sein zu können. Dann will der 21-Jährige seine bemerkenswerte Entwicklung der letzten Wochen fortsetzen, die er gegen Borisov mit einem Traumtor unterstrichen hatte. Bereits in der Vorbereitung in Kitzbühel hatte Guirassy per direkt verwandeltem Freistoß gegen Linz getroffen. Aus nahezu identischer Position zwirbelte er nun auch gegen die Weißrussen in der 63. Minute den Ball ins Netz.

Das erlösende 3:2 löste beim Effzeh alle Fesseln. Es folgten noch zwei weitere Treffer zum überragenden 5:2 gegen den international erfahrenen Gegner. Köln außer Rand und Band – endlich der erste Sieg auf europäischer Bühne seit 25 Jahren, endlich der erste Heimsieg der Saison überhaupt, endlich mal wieder ein echtes Spektakel, endlich ein richtiger Hoffnungsschimmer, dass der Knoten geplatzt sein könnte. Und Guirassy war maßgeblich daran beteiligt.

Er ist weit aktiver, weit mehr unterwegs

Dabei hatte der Angreifer keinen leichten Stand zu Saisonbeginn. Schwache Leistungen auf dem Trainingsplatz und in den Spielen, es schien nicht klar, ob Guirassy wirklich in der Lage sein würde, auf Bundesliganiveau die nötige Leistung zu bringen. Trainer Peter Stöger machte klare Ansagen, die nicht sofort fruchteten. Doch seit dem Spiel gegen Werder Bremen spürt auch der Stürmer, dass er sich endlich in die richtige Richtung entwickelt. “Wir haben uns ein bisschen ausgetauscht und er hat reagiert”, sagte Stöger nach dem Sieg gegen Borisov. “Wenn man sein Spiel sieht, ist er weit aktiver, weit mehr unterwegs, übernimmt mehr Arbeit, die vorher für ihn vielleicht nicht selbstverständlich zu seinen Aufgaben gehörte.”

Guirassy ist ein wichtiger Bestandteil des Offensivspiels geworden, fungiert zwar anders von der Spielart und doch vergleichbar mit dem Rücken zum Tor wie Anthony Modeste in der letzten Saison. “Er ist ein wichtiger Faktor, weil er Bälle sichern kann und die Technik dafür hat”, sagte Stöger. “Das wussten wir vorher, aber er hat es zu wenig eingebracht.” Das hat sich nun geändert. Das gestiegene Selbstbewusstsein führte nun auch zu seinen ersten Treffern. Und sollte der 21-Jährige gesund bleiben, könnte seine Entwicklung ein wichtiger Baustein für die Geissböcke im Abstiegskampf werden – am besten schon am Sonntag gegen Hoffenheim.

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