Erst gute Ansätze, dann der Einbruch
Kein leichter Start für Jorge Meré beim 1. FC Köln, der fortan als Beispiel für die unterschiedlichen Vorstellungen zwischen Schmadtke und Stöger diente. Der 20-Jährige bekam beim FC Augsburg eine erste Chance und machte es nach seiner Einwechslung zur zweiten Hälfte gut. In der folgenden Partie durfte er beim FC Arsenal ran. Hängen blieb die Szene zum 1:2, als er Alexis Sanchez ziehen ließ. Doch abgesehen von diesem Augenblick spielte der Spanier eigentlich stark.
Dann aber kamen die Spiele gegen Borussia Dortmund und Roter Stern Belgrad. Zwei Spiele, in denen Meré gänzlich neben sich stand und seitdem, wenn überhaupt, nur noch auf der Bank Platz nehmen durfte. Ein Abwehrtalent, ohne Frage. Aber auch eines, das beim Effzeh zuletzt entweder verletzt war oder keine echte Chance zu haben schien. Unter der Woche wurde ihm bereits ein Winterwechsel nach Eibar angedichtet. Nach GBK-Informationen ist an diesem Transfergerücht aber nichts dran.
Legt Meré die Bürde aus dem Sommer ab?
Viel interessanter könnte sein, die Entwicklung Merés in den kommenden Wochen zu beobachten. Sobald der Spanier von der U21 zurückkehrt, könnte der Innenverteidiger beim FC einen Neustart hinlegen. Peter Stöger muss wochenlang auf Dominique Heintz verzichten. Dominic Maroh ist gesetzt, Frederik Sörensen wohl zunächst die erste Wahl für einen Heintz-Ersatz. Doch der Däne wackelte in der bisherigen Saison bereits gewaltig, ist nicht unantastbar. Zudem hat er bereits vier Gelbe Karten auf seinem Konto, ihm droht die erste Gelbsperre der Saison. Für Meré könnte das die Chance sein, sein Talent über mehrere Wochen hinweg unter Beweis zu stellen. Dann könnte er es auch schaffen, die Bürde des Politikums abzulegen.
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