Schiedsrichter Dr. Felix Brych fragt nach und entscheidet: Elfmeter für Mainz - und er liegt völlig falsch. (Foto: imago/Eflling)

Schon fünf Elfer: Der Videobeweis ist nicht das Problem!

Wieder einmal war der Tag nach einem Spiel für den 1. FC Köln kein Tag der Ruhe. Die Meldung, dass Simon Zoller bis Weihnachten ausfällt, passte ins Bild, das die Geissböcke abgeben. Genauso wie das 0:1 am Samstag in Mainz.

Mainz/Köln – Man darf sich wundern. So zum Beispiel über den Videobeweis, der zum Elfmeter für den 1. FSV geführt hatte. Aber auch über das Abwehrverhalten des Effzeh Sekunden zuvor. Oder über die ganze zweite Halbzeit. In jedem Fall lieferten die 90 Minuten in der Opel Arena wenig gutes, aber viel schlechtes Anschauungsmaterial aus Kölner Sicht.

Das war gut

Gut war sicherlich, dass der 1. FC Köln in Mainz anständig ins Spiel fand. Gegen die Rheinhessen zeigte das Team von Peter Stöger eine ordentliche erste Halbzeit. Freilich nicht so gut, wie einige FC-Verantwortliche und Spieler der Öffentlichkeit hinterher glauben machen wollten. In Wahrheit lag die Kölner Stabilität auch am ungefährlichen und biederen Auftritt der Gastgeber.

Doch immerhin machte es der FC phasenweise gut. Defensiv sicher, sodass sich Timo Horn eigentlich keine Gedanken machen musste, in Bedrängnis zu kommen. Und offensiv gelangen einige ansehnliche Vorstöße, insbesondere immer dann, wenn der FC schnell durch Pässe, Entgegenkommen, Prallen lassen und Verlagern das Mittelfeld schnell überbrückte. So kam Köln zu mehreren guten Torchancen.

Das war schlecht

Die Probleme der Geissböcke begannen aber einmal mehr genau mit diesen gut herausgespielten Torchancen. Sie wurden nicht genutzt. Sehrou Guirassy jagte einen Ball über das Tor, Leonardo Bittencourt ebenso. Und als Jhon Cordoba, Guirassy und Milos Jojic einen eigentlich gut gespielten Angriff vertändelten, weil keiner der drei sich traute auf das Mainzer Tor zu schießen, ließ sich erahnen, wohin dieser Tag führen würde.

Ein Befreiungsschlag der Mainzer sorgte dann für den K.o. – und nicht etwa das Schiedsrichtergespann. Natürlich hätte Pablo De Blasis der Schwalbe überführt werden müssen. Dass jedoch Frederik Sörensen einmal mehr in dieser Saison gänzlich neben sich stand, anstatt den Ball gegen Yoshinori Muto resolut zu klären, passte ins Bild. Der FC darf sich nicht in die Tasche lügen: Auch dieses Gegentor war wieder die Folge eines kapitalen Schnitzers in der Abwehr.

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