Hans Schäfer im Februar 1963: hinter ihm folgen Torwart Fritz Ewert, Hans Sturm, Karl Heinz Schnellinger. (Foto: imago/Otto)

Würdigung: Bekommt Hans Schäfer auch eine Statue?

Der Tod von Hans Schäfer hat in Köln viele Menschen bewegt. Natürlich auch beim 1. FC Köln, der die größte Ikone seiner Vereinsgeschichte verloren hat. Nun beginnen erste Überlegungen, wie der Effzeh den einstigen Weltmeister von 1954 ehren könnte.

Köln – Mitte Oktober 2014, vor ziemlich genau drei Jahren, wurde sie enthüllt, die Statue des Heinz Flohe. Der einstige Double-Kapitän, einer der größten Spieler, die der Effzeh je hervorbrachte, ein Idol für viele Fußballer nach ihm, dribbelt seitdem vor der Südkurve in Müngersdorf. Toni Schumacher sagte damals: “Hier sollen die Leute vorbeigehen und sagen: ‘Schau mal, dat wor der Flocke, der Kapitän der erfolgreichsten Mannschaft, die der FC je hatte’.”

Stadionname verkauft – Trikotnummer zu wenig

Die Bronze, die rund 20.000 Euro kostete, wurde teils vom FC und teils von den ehemaligen Mitspielern Flohes gezahlt. Eine Würdigung, die in ganz Köln auf Unterstützung traf. Schließlich gilt Flohe noch immer als einer der herausragendsten Fußballer der FC-Geschichte. Flohe trug zu seiner Zeit die Nummer acht auf seinem Trikot. Eine Nummer, die auch Hans Schäfer trug, der aber auch die Zehn und die Elf beim FC durchlief.

Nach GBK-Informationen haben am Geißbockheim nun die Überlegungen begonnen, wie Hans Schäfer post mortem geehrt und somit unvergesslich gemacht werden könnte. Demnach denken die FC-Verantwortlichen auch an eine Statue nach dem Vorbild Flohes. Doch die einzige Idee ist es offenbar nicht. Der Stadionname ist an die RheinEnergie verkauft, eine Umbenennung ins “Hans-Schäfer-Stadion”, ähnlich dem “Fritz-Walter-Stadion” in Kaiserslautern, wäre nicht ohne weiteres möglich, soll aber diskutiert werden. Die Rückennummer acht dagegen nicht mehr zu vergeben und unter das Stadiondach zu hängen, soll keine ernsthafte Option sein.

Für de Knoll soll es etwas ganz Besonderes sein

Die Geissböcke suchen nach einer Würdigung, die der einzigartigen Größe und Bedeutung Schäfers für den Klub gerecht wird. Ob eine weitere Statue das leisten würde? Zumal Schäfers linker Fuß, Schuhgröße 42, bereits in Bronze gegossen wurde und im Deutschen Fußballmuseum seinen Platz hat. Für “de Knoll”, der 2002 nach den beiden Walter-Brüdern, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer, Wolfgang Overath, Günter Netzer und Berti Vogts in die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen wurde, soll es etwas ganz Besonderes sein. Was, wollen sie am Geißbockheim in der kommenden Woche beraten und entscheiden.

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