Die FC-Spieler beim Abschlusstraining in Belgrad. (Foto: imago/Djorovic)

Trotz Trainerwechsel: Die Startelf stellt sich fast von selbst auf

Stefan Ruthenbeck will vor dem Europa-League-Spiel bei Roter Stern Belgrad nicht nach Alibis suchen. Doch der Interimstrainer des 1. FC Köln weiß genau um die außergewöhnliche Personalsituation der Geissböcke. Ihm bleiben nahezu keine Optionen für die Startelf. Nur auf einer Position herrscht so etwas wie Konkurrenzkampf.

Aus Belgrad berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Wenn ein Trainer für zehn Positionen nur elf Profis zur Verfügung hat, dann ist klar: Viele Möglichkeiten bleiben dem Übungsleiter nicht. Es sei denn, er überrascht und nominiert einen von drei Youngster aus der U21, die den Weg mit dem Team nach Belgrad angetreten haben.

Trio hofft auf einen unvergesslichen Abend

Birk Risa, Anas Ouahim und Ismail Jakobs dürfen sich berechtigte Hoffnungen machen, am Donnerstagabend zu einem Einsatz in der Europa League zu kommen. Was vor wenigen Monaten noch wie ein verrückter Traum geklungen hätte, könnte nur wahr werden. Sie wollen die Gunst der Stunde nutzen, dass der 1. FC Köln auf ein Dutzend Profis verzichten muss. Das Trio wurde von Ruthenbeck auserwählt, um gemeinsam mit den arrivierten Kräften für die große Sensation zu sorgen und den 1. FC Köln in die Runde der letzten 32 Mannschaften der Europa League zu führen.

In Belgrad wird Ruthenbeck allerdings wohl zu Beginn des Spiels auf die erfahrenen Kräfte zurückgreifen. Oder überrascht der eigentliche U19-Coach mit einem Händchen für Talente, indem er Risa, Ouahim oder Jakobs gleich zu Beginn ins kalte Wasser wirft? Tatsächlich besteht unter den Profis nur auf der rechten Seite ein Konkurrenzkampf. Lukas Klünter, Pawel Olkowski und Christian Clemens machen die beiden Positionen in der Verteidigung und im Mittelfeld auf rechts unter sich aus. Die anderen Positionen stellen sich eigentlich von selbst auf.

Risa zuletzt treffsicher

Es sei denn, Risa für die linke Seite, Ouahim für das zentrale Mittelfeld oder rechts und Jakobs für die offensiven Positionen im Angriff konnten ihn im Training mehr überzeugen als einer der Profis. Risa zeigte sich zuletzt in der Regionalliga überaus treffsicher (drei Tore in vier Spielen). Ouahim deutete bei seiner Bundesliga-Einwechslung gegen Hertha BSC an, dass er ein überraschendes Element sein kann. Der 18-jährige Jakobs hingegen rutschte erst in der letzten Minute durch die Verletzung von Nikolas Nartey in den Kader. Er wird zunächst wohl sicher auf der Bank Platz nehmen.

So könnte der Effzeh spielen: T. Horn – Olkowski, Sörensen, Lehmann, J. Horn, Rausch – Clemens, Özcan, Jojic, Osako – Guirassy

Auf der Bank säßen dann: Kessler, Klünter, Risa, Ouahim, Jakobs

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