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Jojic-Freistoß reicht nicht zum vierten Sieg in Serie

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Milos Jojic wird von seinen Teamkollegen gefeiert. (Foto: Mika Volkmann)

Die Siegesserie des 1. FC Köln ist beendet. In einer emotionalen Partie mit einer hitzigen Schlussphase reichte ein Traumtor von Milos Jojic nicht zum Sieg über den FC Augsburg. Caiuby glich aus, ehe die Schlussoffensive der Geissböcke nicht belohnt wurde. Köln hat nun 13 Zähler, verkürzte den Rückstand auf Rang 15 um einen Zähler. 

Aus Müngersdorf berichten Jonas Klee und Marc L. Merten

Ewald Lienen war es, der es als Trainer zuletzt schaffte, mit dem 1. FC Köln vier Siege in Folge in der Bundesliga zu feiern. Stefan Ruthenbeck wollte dieses Kunststück mit seiner Mannschaft gegen Augsburg bewerkstelligen. Doch gegen keine andere Mannschaft wies der FC vor dem Spiel am Samstag eine schlechtere Bilanz auf als gegen die Fuggerstädter. Die letzten acht Spiele konnte Köln nicht mehr gewinnen.

Ausgangslage

Für den Sieg griff Ruthenbeck deshalb auf die gleiche Elf wie gegen den Hamburger SV zurück. Marco Höger neben Salih Özcan auf der Doppel-Sechs, Christian Clemens und Milos Jojic auf den Außenbahnen, dazu Yuya Osako als Sturmpartner neben Simon Terodde. Ein Rückkehrer saß auf der Bank: Dominic Maroh kehrte zurück, für ihn blieb Claudio Pizarro auf der Tribüne. Derweil stürmte für Augsburg der dreifache Torschütze des Hinspiels, Alfred Finnbogason. Auch Michael Gregoritsch, FC-Transferziel im vergangenen Sommer, lief von Beginn an auf. Dazu kam es zum deutschen Linksverteidiger-Duell zwischen Jonas Hector und Philipp Max.

Moment des Spiels

Es lief die 77. Minute, als Augsburg zu einer Chance nach einem Eckball kam. Caiuby und Frederik Sörensen stiegen am langen Pfosten zum Kopfball hoch. Der Augsburger aus einer besseren Position, sodass er den Dänen überflog und ins lange Eck einköpfte. Dass er sich dabei aufstützte, sah das Schiedsrichter-Gespann nicht als irregulär an. Es war der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich.

Die wichtigsten Szenen

In einer ereignisreichen ersten Hälfte spielte sich der 1. FC Köln die weit größeren Torchancen heraus. In der zwölften Minute verzog Milos Jojic aus 18 Metern. In der 26. Minute hätte Simon Terodde die Führung für die Geissböcke erzielen müssen Nach einem Konter kam der Torjäger etwas glücklich an den Ball, scheiterte aus zehn Metern aber freistehend am stark parierenden Marwin Hitz. Sechs Minuten später war Terodde Vorbereiter für Christian Clemens, der einlief und aus 14 Metern das Außennetz traf. Besser machte es dann Jojic mit seinem zweiten Schussversuch. Der Serbe, der zuletzt vier Tore in drei Spielen vorbereitete, traf in der 40. Minute mit einem traumhaften Freistoß aus 24 Metern in den Winkel. Und hätte Yuya Osako eine Jojic-Ecke in der Nachspielzeit der ersten Hälfte per Kopf verwandelt, wäre es sogar mehr als eine 1:0-Führung für die Geissböcke gewesen. Der einzige Wermutstropfen der ersten 45 Minuten war eine Verletzung von Marco Höger, der nach einem Zusammenprall mit Ja-Cheol Koo benommen vom Platz gebracht werden musste.

Die zweite Halbzeit hatte kaum begonnen, da traf Augsburg beinahe ins eigene Tor. Eine Clemens-Flanke brachte der Kevin Danso gefährlich auf das eigene FCA-Tor, sodass Hitz nur per Glanzparade den zweiten Kölner Jubel des Tages verhindern konnte. In der 55. Minute wäre er dann beinahe machtlos gewesen, als Terodde auf Özcan ablegte, dessen Schuss aus 20 Metern aber am Pfosten vorbeistrich. Mitte der zweiten Hälfte jedoch verlor der FC dann die Spielkontrolle, ließ sich zeitweise sogar trotz Führung im eigenen Stadion auskontern. Die Geissböcke konnten von Glück sagen, dass Jorge Meré, Jonas Hector, Frederik Sörensen und Timo Horn gleich mehrere Schusschancen teils direkt vor Horns Gehäuse blocken konnten. In der 77. Minute fiel dann aber doch der verdiente Ausgleich. Erst hatte Sörensen noch Glück, dass er Caiubys Schuss nicht ins Tor, sondern nur ins Toraus abfälschte. Bei der anschließenden Ecke verlor der Däne dann aber das Kopfballduell gegen Caiuby – es stand 1:1. Der FC ließ sich nicht unterkriegen. Eine Partie, die Köln in der Hinrunde wohl noch verloren hätte, wollte die Ruthenbeck-Elf nun gewinnen. Die Schlussoffensive blieb aber ohne Erfolg. Der eingewechselte Sehrou Guirassy vergab die größte Gelegenheit in der Nachspielzeit, als er aus 16 Metern knapp verzog.

Fazit

Zum Freuen: Der FC ist jetzt seit vier Spielen ungeschlagen.

Zum Ärgern: Gute Besserung, Marco Höger und Christian Clemens.

Mann des Tages: Milos Jojic – unter Ruthenbeck ein neuer Spieler.

Aufstellung

Horn – Sörensen, Meré, Heintz, Hector – Clemens (68. Klünter), Höger (26. Lehmann), Özcan, Jojic – Osako (71. Guirassy), Terodde

Tore

1:0 Jojic (40.), 1:1 Caiuby (77.)

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