[nextpage title=”Packt RB Leipzig für Horn den Geldkoffer raus?”]
Am Mittwoch schließt das Transferfenster in Deutschland für die noch laufende Saison. Eigentlich ging man am Dienstag beim 1. FC Köln davon aus, dass es keine Transfer mehr geben wird. Tut sich nun doch noch mal was, weil RB Leipzig mit dem großen Geldkoffer kommt?
Köln – Der 1. FC Köln hatte drei Linksverteidiger im Kader: Jonas Hector, Jannes Horn und Konstantin Rausch. Weil Rausch keine Chance mehr sah, wechselte er in der vergangenen Woche zu Dynamo Moskau. Ein logischer Abschied, zumal Sportchef Armin Veh erklärte, mit Hector einen deutschen Nationalspieler und mit Horn ein großes Talent in der Hinterhand zu haben.
Stammplatz für Horn das Kriterium?
Nun aber ist RB Leipzig auf der dringenden Suche nach einer Verstärkung auf der Linksverteidiger-Position. Marcel Halstenberg hat einen Kreuzbandriss erlitten und fällt lange aus. Bei Benjamin Henrichs in Leverkusen holten sich die Roten Bullen bereits eine Absage ein. Eigentlich galt dies auch für Jannes Horn beim 1. FC Köln. Der “Express” berichtet nun aber, Leipzig wolle am Mittwoch noch einmal einen Vorstoß unternehmen – mit einem prall gefüllten Geldkoffer und in der Hoffnung, Horn mit einer Stammplatzgarantie für die Rückrunde locken zu können.
Klar ist: Beim Effzeh stand Horn zuletzt zweimal nicht im Kader, obwohl er nach einer Grippe zum Jahresbeginn wieder fit ist. Allerdings ist auch bekannt, dass FC-Coach Stefan Ruthenbeck als Unterstützer Horns gilt. Zudem ist die linke Außenbahn beim Effzeh alles andere als üppig besetzt. Hector und Horn bilden das Defensivpaar, davor steht aktuell Jojic alleine auf weiter Flur. Chris Führich, Birk Risa und der aktuell verletzte Tim Handwerker sind die noch allzu unerfahrenen Alternativen. Deswegen überlegte das Trainerteam zuletzt, alternativ zu Jojic den Nationalspieler Hector ins linke Mittelfeld zu beordern und Horn dahinter einzubauen.
Alle Außenpositionen dünn besetzt
Nun hat Jojic bekanntlich einen großen Sprung gemacht. Doch insgesamt sind die Optionen auf allen Außenpositionen trotz des großen Kaders dünn gesät. Auch auf der rechten Außenbahn, wo Frederik Sörensen als gelernter Innenverteidiger hinten absichert, davor Christian Clemens sich seinen Platz gesichert hat, Lukas Klünter beide Positionen spielen kann, Marcel Risse dagegen ähnlich wie Leonardo Bittencourt links noch länger brauchen wird, ehe ein Einsatz in Aussicht gestellt werden könnte.
[nextpage title=”Robert Gumny sollte Olkowski ersetzen”]
Robert Gumny sollte Olkowski ersetzen
Unter Berücksichtigung der Alternativen wäre deshalb ein Verkauf von Pawel Olkowski ein personelles Risiko. Und das, obwohl der Pole zuletzt überhaupt keine Chance mehr bekam. Nicht umsonst sahen sich die Geissböcke in den vergangenen Wochen auf dem Transfermarkt nach einem neuen Rechtsverteidiger um. Nach Informationen des GEISSBLOG.KOELN stand als Ersatz für Olkowski ein Landsmann zur Disposition – und zwar bei einem Verein, mit dem Olkowski unter anderem in Verbindung gebracht wurde: Lech Posen. Robert Gumny, ein 19-jähriges Abwehrtalent, gilt in seinem Land als große Hoffnung auf der Position des Rechtsverteidigers.
Der U21-Nationalspieler seines Landes ist Stammspieler in Posen, kam in dieser Saison auch in der Europa-League-Qualifikation zum Einsatz. Nun steht Gumny laut polnischen Medien vor einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. Angeblich sollen die Fohlen bereit sein 6,5 Millionen Euro für das Abwehrtalent zu bezahlen. Auch der Effzeh hätte in diesem Winter zuschlagen können, entschied sich aber dagegen.
Es wird bei uns keine Transfers mehr geben
Wie geht die Hatz nach den letzten Transfers am Mittwoch aus? Klar ist, dass der Effzeh Jannes Horn nur gehen lassen würde, sollte RB Leipzig ein Angebot auf den Tisch legen, dass die beiden Geschäftsführer Alexander Wehrle und Armin Veh nicht ablehnen könnten. Da der FC im vergangenen Sommer zwischen sechs und sieben Millionen Euro nach Wolfsburg überwiesen, müsste der Dosen-Klub diese Summe wohl schon ansatzweise verdoppeln, um einen Chance auf den Zuschlag bei Horn zu bekommen.
Doch selbst dann stünde der FC nur noch mit einem Linksverteidiger da – ein Risiko, das Veh eigentlich kaum eingehen kann. Schließlich wollen die Geissböcke im Abstiegskampf noch einmal angreifen. Bei dem grassierenden Verletzungspech der letzten anderthalb Jahre wäre es ein wohl zu großes Risiko, ohne Alternative zu Horn einem Verkauf zuzustimmen. Es würde jedenfalls an Ansagen der vergangenen Woche gänzlich widersprechen. Abgesehen davon, dass Wehrle noch am Dienstagnachmittag dem “kicker” sagte: “Es wird bei uns keine Transfers mehr geben.” Was er wiederum nicht nur auf Olkowski, sondern auf die gesamte Kaderplanung bezog.
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