Claudio Pizarro am Geißbockheim. (Foto: GBK)

Pizarro: “Der Trainer weiß, dass ich diese Rolle spielen kann”

In drei Tagen geht es für den 1. FC Köln mit dem Derby gegen Gladbach in die Rückrunde. Ein Sieg gegen den Rivalen wäre nicht nur ein versöhnlicher Start in das neue Jahr, sondern auch immens wichtig, soll es doch noch etwas werden mit dem Klassenerhalt. Claudio Pizarro ist sich sicher, dass es mit der Rettung noch klappt.

Köln – Bislang hat sich die Verpflichtung von Claudio Pizarro zum 1. FC Köln noch nicht ausgezahlt. Der 39-Jährige kam lediglich vier Mal zum Einsatz, eine Torbeteiligung gelang dem Peruaner nicht. Verletzungen warfen „Pizza“ immer wieder zurück. Nun will der Stürmer endlich wieder angreifen: auf dem Platz nicht nur als Stürmer, aber auch abseits des Platzes.

Jede Menge Erfahrung

Schnelligkeit gehört nicht mehr unbedingt zu Pizarros Stärken. Doch neben seiner feiner Technik und einem eingebauten Torriecher verfügt er vor allem über eines: Erfahrung. In seiner langen Karriere hat Pizarro nicht nur bei den Spitzenklubs Bayern München oder Chelsea London um Titel gespielt. Auch den Abstiegskampf kennt der Peruaner – zum Beispiel aus seiner Zeit bei Werder Bremen. Der 39-Jährige weiß worauf es in einer solchen Situation ankommt: “Ich kenne das alles. Man muss sich bewusst sein, wie problematisch die Situation ist und dass man viel mehr arbeiten muss als normalerweise. Dann hat man eine Chance”, sagte Pizarro dem “kicker”.

Der Stürmer arbeitet derzeit an seiner Fitness. Auch, um der Mannschaft auf dem Platz schleunigst weiterhelfen zu können. Und das nicht nur als Mittelstürmer, der er nicht immer war, wie er verriet. “Zu Beginn meiner Karriere habe ich in der Innenverteidigung gespielt oder im defensiven Mittelfeld”, sagte Pizarro. “Dann ging ich auf die Zehn.” Erst später wurde er Stürmer – mit durchschlagendem Erfolg. Doch Pizarro hat in seiner Karriere dadurch gelernt, sich auch fallen zu lassen, sich Bälle im Mittelfeld zu holen, sie zu verteilen. Mit Auge, Ruhe und der nötigen Technik. “Ich habe lieber den Ball in der Nähe, als vorne auf ihn zu warten”, sagte er und erklärte, bereits mit Chefcoach Stefan Ruthenbeck darüber gesprochen zu haben. “Er weiß, dass ich diese Rolle spielen kann.”

Die Vorbildfunktion

Doch auch, wenn er der Mannschaft auf dem Platz nicht weiterhelfen sollte, weil andere Stürmer spielen, will er versuchen, seine Erfahrung an die jüngeren FC-Spieler weiterzugeben: „Sie schauen, was ich mache, und sie hören darauf, was ich sage. Weil sie wissen, dass ich viel Erfahrung habe und vielleicht helfen kann, die Situation zu überwinden“, so der Peruaner. Pizarro dient den Jung-Geissböcken als Vorbild. Er will den Druck von seinen Mitspielern nehmen, damit das Ziel, „eine Serie zu starten und so das Feld von hinten aufzurollen“, gelingen kann.

Auch der 39-Jährige weiß: Die Mission Klassenerhalt gleicht einer Herkulesaufgabe. Doch mit einem Sieg zum Rückrundenauftakt gegen Gladbach, könnte neue Hoffnung aufkeimen. Dass der Klassenerhalt gelingt, davon ist Pizarro jedenfalls überzeugt. Auf die Frage, wie viel Geld er auf das Erreichen des Relegationsplatzes setzen würde, wenn eine Fee ihm 5000 Euro zu Verfügung stellen würde, antwortete er: „Alles. Ich würde alles darauf setzen.“

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