Simon Terodde bei seinem Debüt. (Foto: GBK)

Wer soll die Tore machen? Eine Frage des Systems

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Mit nur zehn erzielten Treffern stellt der 1. FC Köln die harmloseste Offensivreihe der Bundesliga. Im Sturm kann Stefan Ruthenbeck nun zwischen zahlreichen Optionen und mehreren Systemen wählen. Doch die entscheidende Frage bleibt: Wer soll die Tore machen?

Köln – Auch ein halbes Jahr, nachdem Anthony Modeste die Domstadt verlassen hat, klafft eine Lücke, die der Torjäger hinterlassen hat. Weder Jhon Cordoba noch Claudio Pizarro konnten den Franzosen vergessen machen. Gelingt das nun Simon Terodde?

Endlich wieder ein Knipser?

Zumindest dürfte der Neuzugang des VfB Stuttgart in den ersten Wochen die Chance erhalten, das in ihn gesetzte Vertrauen mit Toren zurückzuzahlen. Drei Millionen Euro bezahlte der Effzeh, um sich die Dienste des 29-Jährigen Angreifers zu sichern. Nicht nur seine Torgefahr spricht für Terodde, auch menschlich passt er ins Team. Das hob Ruthenbeck bereits hervor. Doch vor allem den Knipser Terodde könnte Köln in der Rückrunde gut gebrauchen.

Im Trikot des VfL Bochum wurde Terodde Zweitliga-Torschützenkönig in der Saison 15/16, mit dem VfB gelang ihm in der vergangenen Saison das gleiche Kunststück. Auch, weil es in der ersten Liga für ihn nicht richtig klappen wollte, haftet am 29-Jährigen der Ruf eines Zweitligaspielers. Doch in der Rückrunde will der Stürmer seine Kritiker vom Gegenteil überzeugen –  Ruthenbeck jedenfalls gefallen die ersten Eindrücke des Wintereinkaufs.

Guirassy als Gewinner, Osako der Verlierer?

Ob 4-4-2 oder 4-1-4-1: In beiden System hat Terodde gute Chancen auf einen Stammplatz. Genau so wie Sehrou Guirassy. Nach unglücklichen Auftritten zu Beginn der Saison blühte der Franzose mehr und mehr auf. Der 21-Jährige war einer der wenigen FC-Spieler, bei denen eine positive Entwicklung in der Hinrunde zu sehen war. Mit wettbewerbsübergreifend sieben Treffern war Guirassy der mit Abstand treffsicherste Spieler im Dress der Geissböcke. Terodde und Guirassy zusammen oder einer von beiden – das scheinen die beiden aktuell wahrscheinlichsten Varianten im FC-Angriff zu sein.

So könnte Yuya Osako zum Verlierer werden. In der vergangenen Saison noch als kongenialer Partner von Modeste gefeiert, waren die Auftritte des Japaners in dieser Spielzeit oft unglücklich. Nur ein Tor gelang dem Angreifer bislang. Zudem ist der 27-Jährige noch durch eine Lungenentzündung geschwächt. Mit seiner technischen Finesse ist der Japaner eigentlich kaum zu ersetzen. Doch aktuell braucht Osako noch Zeit, um die Form der letzten Saison wiederzufinden.

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Zoller hinter den Spitzen?

Seine Position hinter den Spitzen könnte daher Simon Zoller übernehmen. Der Stürmer, der in der Vergangenheit häufig auf die Flügel ausweichen musste, wurde von Ruthenbeck zuletzt auf der Acht oder der Zehn getestet. Mit seiner Geschwindigkeit und seinem hohen Laufpensum soll der 26-Jährige diese Position neu beleben. Auch Zoller scheint eine Alternative für die Startformation zu sein.

Anders sieht das bei Claudio Pizarro und Jhon Cordoba aus. Während Cordoba noch nicht wieder fit ist, dürfte der 39-jährige Pizarro aufgrund seiner körperlichen Defizite nur im Ausnahmefall eine Alternative für die Startelf sein. Der Peruaner fiel bislang eher durch Verletzungen als durch gute Leistungen auf dem Platz auf. Bislang war sein Transfer ein Flop. Doch ist Pizarro fit, könnte ihm zumindest eine wichtige Jokerrolle zukommen.

Eine Frage des Systems

Ein Fragezeichen steht noch hinter Lukas Klünter. Vom schnellen Außenverteidiger, der vor Weihnachten von Ruthenbeck als Stürmer eingesetzt wurde, ist der Trainer sichtlich angetan. Doch Klünter wird künftig wohl eher die Position auf der offensiven rechten Außenbahn bekleiden als im Sturmzentrum agieren.

Welcher Stürmer letzlich den Vorzug bekommt, hängt eng mit der Frage des Systems zusammen. In dem bislang präferierten 4-4-2 ist die wahrscheinlichste Variante eine Doppelspitze Terodde/Guirassy. Stellt Ruthenbeck auf ein 4-1-4-1 um, müsste er sich für einen der beiden entscheiden.

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