Stefan Ruthenbeck übernahm nach dem 2:2 des FC auf Schalke die Geissböcke. (Foto: Mika Volkmann)

Mutmacher: Der FC hat das Fußballspielen nicht verlernt

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Spielerisch waren die Auftritte des 1. FC Köln in dieser Saison wahrlich keine Offenbarung – auch in der Rückrunde nicht. Und doch spielt der Effzeh offensiver. Und eben auch deutlich erfolgreicher.

Köln – Vierzehn Punkte hat Stefan Ruthenbeck seit seinem Amtsantritt mit dem FC geholt. In der Rückrundentabelle belegen die Domstädter sogar Rang fünf. Köln spielt offensiver. Auch, weil der Verein nach der katastrophalen Hinrunde nichts mehr zu verlieren hat.

In der Hinrunde gelingt nichts mehr

Peter Stöger ist ein Freund der stabilen Defensive. Über Jahre hinweg war eben jene Abwehrstärke das Markenzeichen des 1. FC Köln. Auch das Umschaltspiel gehörte zu den Qualitäten der Geissböcke – beides waren wohl auch die Schlüssel zur erfolgreichen Ära des Österreichers, die in der Qualifikation für die Europa League gipfelte.

Doch in der Hinrunde der laufenden Saison wollten dem Effzeh weder das eine, noch das andere so Recht gelingen. Unter Peter Stöger holte das Team nur drei Punkte in 14 Spielen. Sechs Treffer und 27 Gegentore zeugten von schwachen Auftritten. Köln war zwar in einigen Spielen auf Augenhöhe und verlor unglücklich. Dennoch war von der starken Form der Vorsaison nicht mehr viel übrig geblieben.

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Ruthenbeck sorgt für Hoffnung

Am 15. Spieltag stand erstmals Stefan Ruthenbeck an der Seitenlinie des 1. FC Köln. Er übernahm eine Mannschaft, die am Boden lag. Aufgrund der vielen Ausfälle setzte er bis zur Winterpause auf zahlreiche Jugendspieler – durchaus erfolgreich. Zehn Spieltage später stehen 17 Zähler auf dem Konto. 18 Tore erzielte der FC unter Ruthenbeck – bei nur 16 Gegentoren. Der Klassenerhalt ist zwar noch immer in weiter ferner, doch dass dieser trotz der katastrophalen Hinrunde überhaupt noch möglich ist, ist auch ein Verdienst des Trainers.

Dem FC-Coach hat dabei auch die Rückkehr zahlreicher langzeitverletzter Spieler geholfen: Jonas Hector, Marco Höger, Marcel Risse und nun auch Leonardo Bittencourt sind nicht nur Führungsspieler – sie können mit ihrer spielerischen Qualität auch das Spiel der Kölner auf ein höheres Level heben. Und das machte sich zuletzt bemerkbar.

Die Neuzugänge zünden

Hinzu kamen die Winter-Verpflichtung von Simon Terodde und Vincent Koziello. Während Terodde gleich seinen Torriecher unter Beweis stellte, musste Koziello auf seine Chance warten. Doch die beiden Spiele gegen Hannover und Leipzig haben gezeigt, dass der Franzose mit einer großartigen Technik und Spielübersicht ausgestattet ist. Mit diesen Spielern im Gepäck geht Ruthenbeck in jedem Spiel aufs Ganze. Denn auch der Trainer weiß, dass dem Effzeh nur Siege weiterhelfen.

Das Spiel der Kölner ist längst nicht immer schön anzusehen. So wird der Auftritt in Frankfurt oder die erste Halbzeit gegen Leipzig dem Trainer nicht gefallen haben. Doch zumindest phasenweise spielt der 1. FC Köln wieder ansehnlichen Fußball. Gegen Dortmund hielt Köln spielerisch dagegen und hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt. Und auch RB Leipzig drängte der Effzeh zumindest eine Halbzeit lang in die Defensive und holte drei Punkte. An solche Auftritte hätte zum Ende der Hinrunde wohl kaum noch jemand geglaubt.

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