Armin Veh und Frank Aehlig. (Foto: GBK)

Statt Frankfurt: Jetzt ist Veh in Köln der Boss

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Wenn man auf die aktuelle Bundesliga-Tabelle schaut, findet man sechs Vereine, bei denen Armin Veh schon gearbeitet hat. Der 1. FC Köln ist die Nummer sieben. In seinen ersten Wochen für den Effzeh hat Köln bereits gegen vier der sechs Klubs gespielt und nicht verloren. Geht diese Serie am Samstag weiter?

Köln/Frankfurt – Ein 1:0 über Wolfsburg, ein 2:1 über Gladbach, ein 2:0 über Hamburg und ein 1:1 gegen Augsburg: keine schlechte Bilanz für einen neuen Manager gegen seine Ex-Klubs. Am Samstag in der Commerzbank Arena soll diese Serie weitergehen. Veh und Köln wollen und müssen ungeschlagen bleiben, wollen sie gemeinsam noch an den Klassenerhalt glauben.

Sportchef in Köln statt in Frankfurt

Veh macht allerdings keinen Hehl daraus, dass die Eintracht für den gebürtigen Augsburger eine besondere Beziehung darstellt. Bei der SGE wäre der 57-Jährige gewillt gewesen, sich längerfristig niederzulassen. Nicht nur als Trainer, sondern potentiell auch als Vorstandsvorsitzender. Bei seinem zweiten Amtsantritt als Trainer der Eintracht im Sommer 2015 wurde kolportiert, Veh solle den damaligen Boss Heribert Bruchhagen künftig beerben.

Statt in Frankfurt hat Veh nun für Köln seine Trainerkarriere beendet. Seine zweite Amtszeit bei den Adlern endete vorzeitig im Frühjahr 2016, es war seine letzte als Übungsleiter an der Seitenlinie. Der Gedanke reifte, künftig nur noch als Sportchef in Geschäftsführer- oder Vorstandsposition arbeiten zu wollen. Als Köln Veh kontaktierte, war schnell klar, dass er nur für diese Rolle, nicht aber für die des Trainers in Frage kommen würde.

Das geht als Geschäftsführer nicht

“Ich hätte den Job nicht in jeder Stadt oder bei jedem Verein angenommen”, sagt Veh nun. Im Gespräch mit dem GEISSBLOG.KOELN betont er, dass ihn die Aufgabe in Köln auch wegen der Stadt und des besonderen Umfelds des Klubs gereizt habe. “Als Trainer habe ich immer nur Verträge über ein Jahr abgeschlossen. Das geht als Geschäftsführer nicht. Deswegen hätte ich es nicht gemacht, wenn ich mir nicht hätte vorstellen können, mich hier wohl zu fühlen.” In Köln läuft sein Vertrag noch zweieinhalb Jahre bis zum 30. Juni 2020.

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Kovac verhindert Abstieg

Veh trainierte die Eintracht zwischen 2011 und 2014, führte die Frankfurter aus der Zweiten Liga bis in die Europa League. Ein Werdegang, der durchaus an die jüngeren Kölner Zeiten erinnert. Allerdings auch, dass die Eintracht zwei Jahre später, in Vehs zweiter Amtszeit, beinahe wieder abgestiegen wäre und sich nur über die Relegation in der Bundesliga halten konnte. Das schaffte damals Niko Kovac, der auf Veh folgte.

Nun treffen Veh und Kovac aufeinander, allerdings nicht auf den Trainerbänken, sondern im Umfeld des Spiels. Ein Umstand, den Veh inzwischen kennen und schätzen gelernt hat. Das Trainerdasein vermisst er nicht mehr. “Ich wusste nicht, wie es sich anfühlen würde”, sagt der FC-Sportchef. “Es ist anders, aber ich habe kein Verlangen mehr danach.”

Es ist für mich natürlich ein besonderes Spiel

Am Mittwoch weilte Veh schon einmal in Frankfurt. Mit Stefan Ruthenbeck verfolgte er auf der Tribüne das Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen der Eintracht und Mainz 05. Veh traf sich mit alten Bekannten, insbesondere mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Eintracht, Wolfgang Steubing. Dieser hatte ihn 2015 zurück zur Eintracht geholt und ihn langfristig an den Klub binden wollen. Das gelang nicht. Inzwischen ist Steubing noch da, Veh und Bruchhagen hingegen nicht mehr.

“Ich habe mit den Menschen bei der Eintracht gute Beziehungen”, sagt Veh. “Es ist für mich natürlich ein besonderes Spiel.” Noch einmal anders als gegen Wolfsburg, Gladbach, Hamburg oder Augsburg. Aber in jedem Fall mit dem Ziel, dass die Kölner Serie fortbestehen soll. “Das soll auf jeden Fall so bleiben.” Damit die Serie in drei Wochen gegen den VfB Stuttgart ebenfalls noch fortgesetzt werden kann.

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