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Gute Offensive aber fehlende Effektivität: Das war gut, das war schlecht

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Jorge Meré und Jonas Hector im Luftzweikampf. (Foto: Imago)

Der 1. FC Köln hat eine große Chance verpasst, um sich endgültig im Abstiegskampf zurückzumelden. Trotz couragierter erster Halbzeit stand der Effzeh am Ende mit leeren Händen da. Nach der Führung durch Claudio Pizarro leitete ein Doppelschlag der Gäste aus Stuttgart – unter gütiger Mithilfe der Kölner – kurz vor dem Halbzeitpfiff die bittere Niederlage ein.

Aus Köln berichten Jonas Klee und Carsten Ruge

Werder Bremen hat einen Punkt geholt, der VfL Wolfsburg hat verloren, Hamburg und Mainz trennten sich im direkten Duell mit einem Remis – die Konkurrenz hatte vor der Partie der Kölner gegen den VfB Stuttgart gepatzt und damit dem Effzeh die Tür Richtung Klassenerhalt ein Stück weit auf gemacht. Doch die Domstädter konnten die Vorlage nicht nutzen. Trotz einer starken ersten Hälfte hat das Team von Stefan Ruthenbeck nun acht Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz.

Das war gut

So spielt kein Tabellenletzter. Engagiert, zweikampfstark und spielerisch sehr ansehnlich präsentierte sich die Elf von Stefan Ruthenbeck im ersten Durchgang gegen den VfB Stuttgart. Aus der Abwehr heraus kombinierten die Geißböcke sicher nach vorne und spielten sich dadurch im Laufe der ersten 45 Minuten mehrere hochkarätige Chancen heraus. Die Mannschaft nahm ihr Schicksal selbst in die Hand und agierte mutig.

Ruthenbeck hatte die richtige taktische Aufstellung gewählt: Im Angriff spielte Simon Terodde als Sturmspitze. Etwas hinter dem ehemaligen Stuttgarter, in den Halbräumen, agierten Claudio Pizarro und Yuya Osako. Beide waren in der ersten Hälfte sehr präsent, holten sich viele Bälle ab und wurden selbst immer wieder von Vincent Koziello und Marco Höger in Szene gesetzt. Auch über Kölns linke Seite von Jonas Hector sorgte der Effzeh immer wieder für gefährliche Vorstöße. Der VfB kam somit kaum ins Spiel – erst die Umstellung von Tayfun Korkut nach einer guten halben Stunde brachte den Gästen etwas mehr Stabilität.

Das war schlecht

Aus seiner Überlegenheit machte der Effzeh zu wenig. In der halben Stunde nach der Führung hätte das Team nachlegen müssen. Es fehlte der letzte Punch vor dem gegnerischen Gehäuse. Simon Terodde vergab gleich zwei gute Gelegenheiten, um auf 2:0 zu erhöhen. So hätte das Team mit einer klaren Führung im Rücken in die Kabine gehen können. Doch das gelang nicht. Stattdessen lud der Effzeh den VfB Stuttgart zu Toren ein.

Die individuellen Fehler kurz vor der Halbzeit kosteten am Ende die wichtigen Punkte im Abstiegskampf. Beim ersten Treffer verlor Höger auf der Außenbahn unglücklich den Ball gegen Thommy, obwohl er den Ball eigentlich schon gewonnen hatte. Bei der Hereingabe stand Jorge Meré zu weit weg von Gomez, der den Ball annehmen konnte und zum 1:1 ins Tor jagte. Das zweite Tor der Schwaben ging auf das Konto des sonst so verlässlichen Timo Horn. Der Torwart ließ einen harmlosen Gomez-Schuss durch. Ein Patzer, der zum 1:2 kurz vor der Halbzeit sorgte – und die Niederlage endgültig einläutete.

So geht es weiter

Durch die Heimniederlage beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz nun acht Punkte. Die wohl letzte Chance auf das Wunder vom Klassenerhalt hat der Effzeh am Montag in einer Woche in Bremen. Doch dort zu gewinnen wird schwer: Werder zeigte sich zuletzt in guter Form. Die Norddeutschen gewannen das Derby gegen den HSV und holten am 25. Spieltag auswärts in Gladbach nach einem 0:2-Rückstand noch einen Punkt. Dennoch sollte den Kölner die gute erste Hälfte gegen den VfB Mut machen.

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