Tayfun Korkut. (Foto: Imago/Sportfoto Rudel)

Tayfun Korkut: “Wir dürfen uns nicht sicher fühlen”

[nextpage title=”Korkuts starker VfB-Einstand”]Seit Tayfun Korkut den Trainerposten von Hannes Wolf übernommen hat, läuft es beim VfB Stuttgart rund. Der kommende Gegner des 1. FC Köln ist seit vier Spielen ungeschlagen. Dennoch weiß der Stuttgarter Coach, dass es am Sonntag nicht einfacher wird als zuletzt. 

Köln – Mit dem VfB Stuttgart reist am Sonntag die zweitschlechteste Offensive der Bundesliga zur tabellarisch schlechtesten Defensive nach Köln. “Statistiken sind für mich nicht interessant”, sagte VfB-Trainer Tayfun Korkut daraufhin auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen die Kölner. Nach einem 1:1-Unentschieden bei seinem Amtsantritt gegen den VfL Wolfsburg, folgten drei knappe 1:0-Siege. Zwar steht die Defensive um Baumgartl und Pavard wieder sicher, vorne könnte jedoch das ein oder andere Tor aus Stuttgarter Sicht mehr fallen. “Ich habe nichts dagegen, wenn es wieder 1:0 ausgeht”, hat Korkut allerdings keine Probleme mit den knappen Ergebnissen.

Mit der Stammformation zum Erfolg

Seit Korkut im Amt ist, hat der Trainer fast in jedem Spiel die identische Startformation auflaufen lassen – mit Erfolg. Darum sieht der 43-jährige auch wenig Grund, seine Elf zu verändern. “Ich bin kein Fan von großen Veränderungen. Es kann sein, dass sich das ein oder andere an den Aufgaben verändert. Es geht darum, wie sich die Mannschaft gegen den Gegner bewegt”. Allerdings haben sich viele Spieler unter der Trainingswoche beim VfB aufgedrängt: “Alle wollen unbedingt dabei sein und haben sich angeboten.”

Sie geben nicht auf

Auch wenn die Stuttgarter gegen starke Gegner wie Gladbach, Augsburg und Frankfurt dreifach punkten konnten, nimmt der Trainer das Duell gegen den Tabellenletzten nicht auf die leichte Schulter. “Sie geben nicht auf, das ist momentan ihre Stärke. Deswegen erwarte ich ein sehr schwieriges Spiel. Wir dürfen uns nicht sicher fühlen. Ich erwarte nicht, dass es in Köln einfach wird als zuletzt.” Dass dem Effzeh in der prekären Lage momentan nur noch Siege weiterhelfen, hat man auch am Neckar registriert. “Dass Köln jetzt auch ein gewisses Risiko auf sich nehmen muss, um das Spiel zu gewinnen, wissen wir auch”, sagte der Trainer auf der Pressekonferenz. Dieses Risiko müssen die Kölner schon seit der Rückrunde gehen und dabei genau das richtige Maß finden. “Der VfB kann uns auf Distanz halten. Wir müssen aufpassen und gleichzeitig Strategien finden, um sie zu knacken. Dabei werden wir Risiko gehen müssen, aber auch nicht zu viel”, erklärte Effzeh-Trainer Ruthenbeck am Freitag.

[nextpage title=”Terodde ist beim VfB kein Thema”]

Korkut beschäftigt sich nicht mit Terodde

Dass mit Simon Terodde ein Spieler gegen den VfB aufläuft, der vor wenigen Wochen noch im Trikot der Stuttgarter auf Torejagd ging, spielt für Korkut keine Rolle. “Ich mache mir keine Gedanken darüber, wie wir ihn verteidigen. Wir sind im Kollektiv stark. Ich habe andere Stürmer im Kopf, und das sind meine eigenen. Was der Gegner macht, ist zweitrangig”, legte der Coach den Fokus ausschließlich auf seine eigenen Spieler. Auch, dass seine jungen Innenverteidiger Pavard und Baumgartl den ehemaligen Teamkollegen vermutlich bestens kennen, sieht er nicht zwingend als Vorteil. “Sie haben ein paar Trainingseinheiten mehr zusammen gehabt. Ob das jetzt hilft, wird sich im Spiel zeigen.”

Die Erfolge machen nicht immun

Zwar sind zehn Punkte aus vier Spielen für die Stuttgarter eine schöne Momentaufnahme, dennoch weiß der VfB-Trainer, dass sich das Blatt auch schnell wieder wenden kann. “Die Erfolge, die wir jetzt hatten, machen nicht immun. Es kann einen auch sehr schnell unvorbereitet treffen. Deswegen müssen wir trotz alledem auf der Hut sein. Aber wir wollen unsere Serie natürlich fortführen.”

In Köln will man diese Serie nur zu gerne unterbrechen und eigens mit dem zweiten Sieg in Folge weiter an der Aufholjagd arbeiten. “Wenn wir gewinnen sollten, haben wir brutale Euphorie”, weiß Ruthenbeck. Diese könnte die Kölner am Ende bis zum rettenden Ufer tragen.

Die Stuttgarter können am Sonntag bis auf Zimmermann und Mané auf den gesamten Kader zurückgreifen. Bei den Kölnern werden Jannes Horn und Christian Clemens ausfallen.

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