Ein nachdenklicher Stefan Ruthenbeck. (Foto: imago/Huebner)

Nach der Trainerfrage: Gelingt die Konzentration auf Hertha?

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Die Spatzen pfiffen es bereits von den Dächern, nun herrscht Klarheit. Stefan Ruthenbeck wird in der kommenden Saison nicht Trainer des 1. FC Köln bleiben. Ein neuer Coach soll den Umbruch einläuten. Noch-Trainer Ruthenbeck versuchte den Fokus jedoch auf die Hertha zu legen. Aus guten Gründen.

Köln – Der 1. FC spielt eine ordentliche Rückrunde. In zwölf Spielen holte FC-Trainer Ruthenbeck, der die Geissböcke nach 14. Spieltagen und drei Punkten auf einem hoffnungslosen letzten Tabellenplatz übernommen hatte, 15 Punkte. Dass der Effzeh nach der katastrophalen Hinrunde überhaupt noch die Chance auf den Klassenerhalt besitzt, ist beachtenswert. Dennoch darf Ruthenbeck nur bis zum Saisonende bleiben.

Trainerwechsel lange beschlossene Sache

Armin Veh erklärte am Donnerstag, man sei sich „immer einig“ gewesen, „aber man kann eben nicht alles immer so früh öffentlich machen, obwohl wir es schon wussten“. Wie viel Ruthenbeck selbst davon schon wusste, ist nicht bekannt. Dem Noch-Trainer war anzumerken, dass er zu diesem Thema am liebsten gar nichts sagen würde. Auch, um den Fokus auf das vielleicht letzte Endspiel gegen Hertha BSC zu richten?

Schon vor dem ernüchternden 1:1 gegen Mainz 05 hatte Ruthenbeck betont, dass er das Thema Klassenerhalt nicht abhaken werde – unabhängig des Ergebnisses. Und bei einem Blick auf die Tabelle wird klar: Der FC-Coach hat durchaus Recht damit. Durch das Unentschieden gegen die Mainzer verpasste Köln zwar eine große Möglichkeit weiter Boden auf Relegationsplatz 16 gut zu machen. Doch die Chance noch einmal heranzukommen besteht weiterhin.

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Die Rettung ist noch möglich

Sechs Punkte beträgt der Rückstand von Köln auf Mainz. Bei einem Sieg der Domstädter gegen Hertha BSC und einer gleichzeitigen Niederlage der “05er” gegen den SC Freiburg, wären nur noch drei Zähler aufzuholen. Bei vier verbleibenden Partien könnten die Kölner also weiterhin auf das Wunder vom Klassenerhalt hoffen.

Die Rechnereien auf dem Papier entsprechen allerdings nur selten den Ergebnissen der Realität. Und zu häufig hat der Effzeh bereits große Chancen liegen gelassen, wie gegen den SC Freiburg, Hannover 96 den VfB Stuttgart oder die TSG Hoffenheim. An die Rettung glauben daher nur noch die Wenigsten. Und die FC-Spieler?

Ruthenbeck muss daran glauben

Ob die Klarheit auf der Trainerposition bei den Spielern als eine Art Brustlöser fungiert, oder ob Stefan Ruthenbeck damit an Einfluss in der Mannschaft verloren hat, wird sich zeigen. Doch es ist und bleibt die Aufgabe des Coaches weiterhin alles für den Nicht-Abstieg zu tun – und den Glauben daran an seine Mannschaft weiterzugeben.

Wohl auch deshalb wollte der Noch-Trainer am Donnerstag nicht über seine Personalie sprechen, sondern über die anstehende Partie in Berlin. Das letzte Spiel in der Hauptstadt gewann Köln mit 3:1 beim Pokalerfolg über die Hertha. Am Samstag ist es wohl Kölns letzte Chance auf den Klassenerhalt. Und auch Ruthenbeck hat noch immer die Gelegenheit, seine Amtszeit als FC-Retter zu beenden.

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