Personelle Veränderungen: Die hat Stefan Ruthenbeck beim 1. FC Köln für das Spiel am Samstagnachmittag gegen den 1. FSV Mainz 05 angekündigt. Durch den Ausfall von Dominic Maroh wird es ohnehin zu Umstellungen kommen. Auch Marcel Risse ist auf der Kippe. Wen könnte Ruthenbeck an ihrer Stelle bringen?
Köln – Einige Veränderungen gelten als sicher: Simon Terodde wird bei den Geissböcken in die Startelf zurückkehren. Darüber hinaus dürfte Frederik Sörensen wieder von Beginn an auflaufen, da der lange Däne in der Abwehr der perfekte Gegenspieler für den langen Mainzer Mittelstürmer Emil Berggreen wäre. Sörensen wird wohl sicher für Maroh auflaufen.
Rutscht Özcan rein und Höger zurück?
Was aber lässt sich Ruthenbeck darüber hinaus einfallen? Eine Personalie, die keine Überraschung wäre, ist Salih Özcan. Der Youngster gilt zusammen mit Vincent Koziello und Jonas Hector als laufstärkster Spieler beim Effzeh. Nach dem dramatischen 0:6 des FC in Hoffenheim, in dem die Mannschaft nur 107 Kilometer zurücklegte und Koziello als einziger über elf Kilometer lief, wäre Özcan neben dem spielstarken Franzosen Teil eines laufstarken Zentrums im Mittelfeld. Zumal sich der deutsche U21-Nationalspieler inzwischen eine aggressive Gangart auf dem Platz zugelegt hat.
Was aber würde eine Özcan-Nominierung für Koziello und Höger bedeuten? Beide erwischten in Hoffenheim einen rabenschwarzen Tag. Beide könnten sich nicht beschweren, für ihre Leistungen auf der Bank Platz nehmen zu müssen. Doch beide werden wohl gebraucht. Koziello, weil er tiefstehende Mainzer mit am besten bespielen könnte. Höger, weil auch er eigentlich ebenfalls zu den besten Fußballern in der Mannschaft gehört und überdies die nötige Erfahrung mitbringt, in einem solchen Endspiel zu bestehen.
Pizarro und Osako hinter Terodde?
Treffen könnte es daher Jorge Meré. Der Spanier lieferte in Hoffenheim eine schaurige Vorstellung ab, nachdem er in der Länderspielpause für die spanische U21 zum Einsatz gekommen war. Diese Reise hatte ihm offenbar nicht gut getan, und Ruthenbeck könnte geneigt sein, den in den Wochen zuvor eigentlich stabilen Innenverteidiger aus dem Team zu nehmen. Anbieten würde sich dann ein Schachzug, den Ruthenbeck bereits in Bremen wagte und der spielerisch zumindest vorübergehend aufging: Marco Höger in eine Dreierkette zurückziehen. Dieser würde zwischen Sörensen und Heintz agieren, zusammen mit Koziello den Spielaufbau übernehmen, flankiert von den beiden etatmäßigen Verteidigern Sörensen und Heintz.
Jonas Hector wäre dann frei für die linke Außenbahn und würde taktische Varianten ermöglichen. Einerseits, weil er sich in eine Viererkette fallen lassen könnte, andererseits, weil er Leonardo Bittencourt die Möglichkeit geben würde, auf der rechten Außenbahn den angeschlagenen Marcel Risse zu ersetzen. Und vorne werden neben Simon Terodde wohl zwei weitere Angreifer agieren. Der FC benötigt von Beginn an offensive Wucht, um die verunsicherten Mainzer in die Defensive zu drängen. Neben Terodde könnten dies, wie schon gegen den VfB Stuttgart, Claudio Pizarro und Yuya Osako sein. Als Trio funktionierte diese Angriffsreihe gegen die Schwaben gut. Ruthenbeck dürfte sich daran erinnern und könnte deswegen auf das gleiche Spielsystem im 3-4-2-1 zurückgreifen.
So könnte der Effzeh spielen: Horn – Sörensen, Höger, Heintz – Bittencourt, Koziello, Özcan, Hector – Osako, Pizarro – Terodde
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