[nextpage title=”Klünter und Sörensen können nicht überzeugen”]
Erst Benno Schmitz, nun Matthias Bader – der 1. FC Köln hat zwei neue Rechtsverteidiger verpflichtet. Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga soll die langjährige Problemposition endlich behoben werden. Die Neuverpflichtungen sind auch ein Signal an die bisherigen Lückenfüller.
Köln – Am Dienstag gab der 1. FC Köln den Wechsel von Matthias Bader offiziell bekannt. Der 20-Jährige kommt ablösefrei aus Karlsruhe und ist nach Benno Schmitz, den der Effzeh von RB Leipzig verpflichtet hat, der zweite neue Rechtsverteidiger. Damit haben die Kölner beide Wunschspieler bekommen. Bedeutet das nun den Abschied von zwei anderen FC-Profis?
Klünter und Sörensen als Lückenfüller
Mit Lukas Klünter, Frederik Sörensen, Pawel Olkowski und Marcel Risse versuchten sich in den letzten Jahren gleich vier FC-Profis als Rechtsverteidiger. Doch keiner wusste so recht zu überzeugen. Klünter bestach in der Hinrunde der vergangen Spielzeit zwar mit seiner Schnelligkeit und einem beherzten Offensivdrang, doch aufgrund von technischen und spielerischen Schwächen wurden seine Spielanteile deutlich weniger. Für eine Ablösesumme von zwei Millionen Euro wechselte der Rechtsverteidiger zu Hertha BSC.
Auch Frederik Sörensen, eigentlich Innenverteidiger, musste aufgrund fehlender Alternativen immer wieder als Rechtsverteidiger aushelfen. Während der Däne seine Sache in der Spielzeit 2016/17 noch meist ordentlich machte, waren seine Auftritte in der abgelaufenen Saison äußerst schwach. Mehr als ein Lückenfüller war Sörensen nie. Ob er beim Effzeh bleibt, ist noch ungewiss. Als Rechtsverteidiger wird er aber in keinem Fall mehr auflaufen.
[nextpage title=”Auch Olkowski und Risse keine echten Alternativen”]
Risse rechts hinten verschenkt, Olkowski keine Option
Neben Sörensen musste auch Marcel Risse immer wieder hinten rechts aushelfen. Doch dass der 28-Jährige eigentlich auf dem rechten Flügel zu Hause ist, war ihm deutlich anzumerken. Defensiv hatte Risse immer wieder Probleme. Als kurzzeitiger Ersatz bleibt er zwar weiter eine Option für rechts hinten, allerdings ist Risse auf dieser Position verschenkt. Er soll in der kommenden Spielzeit wieder die offensive rechte Seite beackern.
Option Nummer vier auf der Position des Rechtsverteidigers ist Pawel Olkowski. Doch der Pole präsentierte sich in den letzten zwei Saisons vollkommen außer Form und spielte im Kader kaum noch eine Rolle. Einen Transfer im vergangenen Sommer lehnte Olkowski ab, er wollte sich in Köln durchbeißen. Das ging allerdings völlig schief, Olkowski kam in der Hinrunde lediglich auf fünf Einsätze. Er spielt in den Planungen keine Rolle mehr. Sein Abschied im Sommer scheint die logische Folge.
Olkowski vor dem Abschied, was wird aus Sörensen?
Durch die Transfers von Schmitz und Bader ist ein Abschied Olkowskis sehr wahrscheinlich geworden. Allerdings besitzt der Pole noch einen gültigen Vertrag bis zum Jahr 2019. Und lediglich aus der polnischen Liga soll vorsichtiges Interesse an einer Verpflichtung des 28-Jährigen bestehen. Ob auch Sörensen den Verein verlassen wird, ist ungewiss. Denn nach den Abgängen von Dominique Heintz, Dominic Maroh und den Fragezeichen hinter einem Verbleib von Jorge Meré, gehen dem Effzeh langsam die Innenverteidiger aus. Und auch Sörensen hat sich nach einer schwachen Spielzeit nicht unbedingt bei anderen Vereinen interessant gemacht.
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