Klaus Hartmann neben Karl-Heinz Thielen. (Foto: GBK)

Enkelin von Klaus Hartmann will in den FC-Mitgliederrat

Der Wahlkampf um die Neubesetzung des Mitgliederrates beim 1. FC Köln hat längst begonnen. Im Hintergrund werben inzwischen über 30 Kandidaten um die nötigen 100 Mitglieder-Stimmen, um sich am 10. Oktober für den Mitgliederrat aufstellen lassen zu können. Darunter auch die Enkelin von Ex-Präsident Klaus Hartmann.

Köln – Drei Wochen vor der Mitgliederversammlung des 1. FC Köln am 10. Oktober wird Kim Müller 30 Jahre alt. In Berlin aufgewachsen, vom Großvater in Sachen Fußball sozialisiert, seit drei Jahren im Berufsleben als Unternehmensberaterin – nun will sich Müller in den Mitgliederrat wählen lassen.

Ich möchte in die Fußstapfen meines Großvaters treten

Die 29-Jährige ist ein Beispiel von inzwischen offenbar über 30 FC-Mitgliedern, die sich im Herbst zur Wahl stellen wollen. Die 15 Kandidaten mit den meisten Stimmen werden gewählt, der Rest wird in die Röhre schauen. Müller hofft, mit ihrer Familiengeschichte zu punkten, wirbt offen als Enkelin von Klaus Hartmann, der von 1991 bis 1997 dem FC als Präsident vorstand. Sie habe durch ihn “einen Einblick in den FC erhalten, der über Stadionbesuche hinausgeht”, schreibt Müller in ihrer Bewerbung, die im Mitgliederbereich der FC-Website einsehbar ist.

Um was es im Herbst geht, ist wohl auch Müller klar. Der Mitgliederrat wird ein Jahr vor den nächsten Vorstandswahlen neu besetzt. Da der Rat das Vorschlagsrecht für das nächste Präsidium besitzt, der amtierende Vorstand ebenso in der Kritik steht wie die 14 aktuellen Mitgliederräte, kommt der Versammlung am 10. Oktober eine große Bedeutung zu. Welche Strömungen im Verein können sich durchsetzen? Klar ist, dass alle Seiten heftig für neue Mitgliederratskandidaten werben und hoffen, dass ihre Seite und Sichtweise die meisten Stimmen und damit die Mehrheit im Rat erhalten wird.

Der Demokratie tut jeder Kandidat gut

Auf welcher Seite Müller steht, lässt sie in ihrer Bewerbung offen. Offensiv erklärt sie, “in die Fußstapfen meines Großvaters treten und selbst ehrenamtlich für den Verein tätig werden” zu wollen. Sie wolle “das Gemeinschaftsgefühl zwischen Fans und Vorstand weiter ausbauen”. Ob sie im Herbst die nötigen Stimmen erhalten wird, ist völlig offen. Denn noch können sich weitere Kandidaten bewerben, sodass es am 10. Oktober denkbar zu einer Wahl zwischen über 40 FC-Mitgliedern um den Mitgliederrat kommen könnte. Dem demokratischen Gedanken dieses Gremiums würde dies sicherlich gut tun, hatte es vor drei Jahren schließlich nur 14 Kandidaten gegeben, die in Ermangelung an Konkurrenten allesamt ins Amt gewählt worden waren. So einfach wird es in diesem Jahr nicht – auch nicht für Kim Müller. Einen namhaften Unterstützer hat sie allerdings.

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