Die Generalprobe: Am Freitagabend um 18.30 Uhr im Sportpark Nord in Bonn steigt der letzte große Härtetest für den 1. FC Köln vor dem Zweitliga-Start in einer Woche. Gegner ist der 1. FSV Mainz 05. Kölns Trainer Markus Anfang wird dann wohl erstmals seine vermeintlich beste Elf von Beginn an ins Rennen schicken.
Köln – Der 1. FSV Mainz 05 begeht in diesem Sommer eine besondere Vorbereitung. Die Rheinhessen haben zeitgleich zum FC mit der Vorbereitung begonnen, allerdings Mitte Juli eine einwöchige Trainingspause eingelegt. Erst sollten die Grundlagen gelegt werden, nun steht der Feinschliff auf dem Programm. Zwischendurch sollten die Spieler die Köpfe frei bekommen.
Mainz nimmt großes Geld ein
Die Geissböcke und die Rheinhessen dürften körperlich also in einem ähnlichen Zustand sein, wobei Mainz trotzdem erst zwei Wochen später mit dem DFB-Pokal in die Pflichtspiele startet. Darüber hinaus ist das Team von Trainer Sandro Schwarz noch nicht komplett. Der Kader steckt noch im Umbruch. Durch die Verkäufe von Abdou Diallo und Suat Serdar haben die Mainzer bereits über 40 Millionen Euro eingenommen. Nun steht mit Yoshinori Muto (zu Newcastle United) der nächste zweistellige Millionen-Verkauf an. Der Rubel rollt bei den Mainzern also auch in diesem Sommer – im letzten Jahr kam das Geld vor allem aus Köln.
Allerdings haben die Mainzer auch schon ordentlich investiert. Von Olympique Lyon, Atletico Madrid und dem FC Metz kamen die drei namhaftesten Neuzugänge für über 20 Millionen Euro. Der FSV will in diesem Jahr unbedingt vermeiden, wieder bis zum Schluss gegen den Abstieg zu spielen. Da kommt auch der Test gegen die Geissböcke gelegen, um den aktuellen Leistungsstand der Spieler abzufragen.
Anfang wird zentrale Fragen beantworten
Nach dem 1:0-Sieg über die noch nicht wirklich fitten Bremer wollen die Kölner auch im zweiten Vergleich mit einem Bundesligisten beweisen, dass die Reise für den Effzeh unbedingt sofort wieder zurück ins Oberhaus gehen muss. Der Umweg über die Zweite Liga soll nur ein Jahr lang dauern. Dafür wäre ein Erfolgserlebnis am Freitagabend wichtig. Denn Selbstvertrauen brauchen die Geissböcke von Ligastart an, um die direkten Konkurrenten um den Aufstieg, den VfL Bochum und Union Berlin, an den ersten beiden Spieltagen direkt in die Schranken zu weisen. Daher wird Markus Anfang gegen Mainz wohl seinen ersten Anzug testen. Denn dieser muss in der Liga sofort funktionieren, um nicht mit Negativerlebnissen in die Pflichtspielserie zu starten.
Anfang sprach auch in dieser Woche zwar noch einmal davon, dass “jeder Spieler uns von seinen Qualitäten überzeugen kann” und eine Chance auf die Startelf habe. Doch inzwischen nimmt die Startformation konkretere Formen an. Die spannendsten Fragen lauten: Wen lässt Anfang in der Innenverteidigung neben Rafael Czichos beginnen? Wen stellt der FC-Coach neben Dominick Drexler auf die zweite Halbposition im offensiven Zentrum? Wer beginnt über die Außen? Und wer setzt sich im Sturmzentrum zunächst fest? Am Freitagabend wird es auf diese Fragen erste Antworten geben. Der GEISSBLOG.KOELN wagt folgende Prognose als Startelf gegen Mainz:
So könnte der Effzeh beginnen: Horn – Schmitz, Meré, Czichos, Hector – Özcan – Clemens, Drexler, Hauptmann, Guirassy – Cordoba
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