Matthias Bader bei seinem Test-Debüt im FC-Trikot in Eichstätt. (Foto: GBK)

Rechtsverteidiger Bader: “Ich bin der Herausforderer”

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Matthias Bader soll Benno Schmitz im Kampf um einen Stammplatz beim 1. FC Köln herausfordern. Der Rechtsverteidiger kam vom KSC nach Köln und feierte am Sonntag in Eichstätt ein ordentliches Debüt im FC-Dress. Einige beim FC trauen ihm den sofortigen Sprung in die Startelf zu.

Aus Bad Gögging berichten Sonja Eich und Marc L. Merten

Defensiv gibt er selbst noch Schwächen zu. Aber gerade im Aufbauspiel sieht er sich konkurrenzfähig. Der GEISSBLOG.KOELN traf den 21-Jährigen im Trainingslager in Bad Gögging zum Interview.

GBK: Herr Bader, wie bei allen Neuzugängen fangen wir erst einmal mit den Fakten zu Ihnen an. Sie sind vor kurzem 21 geworden. Wie groß sind Sie?

MATTHIAS BADER: Ich bin eins sechsundsiebzig.

Rechter oder linker Fuß?

Rechts.

Was machen Sie mit dem linken?

Stehen und laufen (lacht).

Sie haben Ihre Rückennummer 35 vom Karlsruher SC behalten. Warum?

Weil sie sonst keiner will. (lacht) Ich mag sie und habe vor, sie zu behalten.

Stärken? Meine Pässe hinter die gegnerische Kette!

Ihre Lieblingsposition?

Rechter Verteidiger.

Auf welcher Position wurden Sie vornehmlich von Trainern eingesetzt?

Rechter Verteidiger.

Gibt es eine alternative Position für Sie?

Linker Verteidiger. In einer Fünferkette spiele ich am liebsten den äußersten Part auf dem Flügel.

Wo sehen Sie Ihre Stärken?

Ich würde sagen: Schnelligkeit und Stellungsspiel. Dazu meine Pässe hinter die gegnerische Kette.

Früher war mein Vorbild Philipp Lahm

Ihre Schwächen?

Im defensiven Eins gegen eins kann ich mich steigern, ebenso mit meinem linken Fuß und im Passspiel.

Wie viele Kilometer legen Sie in einem Spiel statistisch zurück?

In meiner ersten Zweitligasaison waren es zwischen zehneinhalb und elf Kilometern. In der dritten Liga wurde das nicht richtig erfasst.

Haben Sie ein Vorbild?

Früher war es Philipp Lahm. Seine Qualität nach vorne und seine Vielseitigkeit haben ihn ausgemacht. Das würde ich auch gerne so gut können.

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Ich probiere Dinge, die oft auch nicht klappen

Kommen wir zum Hier und Jetzt. Die erste Trainingswoche beim 1. FC Köln ist vorbei. Wie ist Ihr erster Eindruck?

Es ist alles größer als in Karlsruhe. Es gibt mehr Journalisten und mehr Fans, die zuschauen. Die Präsenz ist eine völlig andere, auch, weil man Größen in der Mannschaft hat wie Timo Horn, Jonas Hector oder Marco Höger, die man einfach kennt. Aber die Spieler sind trotzdem alle auf dem Boden geblieben. Das ist sehr schön.

Im Sommer wollte man beim 1. FC Köln die Position des Rechtsverteidigers vor allem mit Spielern besetzen, die spielerisch stark sind. Ein Lob für Sie?

Ja, warum nicht. Wenn ich jetzt hier bin, heißt das ja, dass ich die Voraussetzungen erfülle beziehungsweise erfüllen soll. Sie sehen das in mir, aber bis jetzt habe ich es hier noch nicht bewiesen. Das habe ich jetzt vor.

Sie sind in einer Konkurrenzsituation mit Benno Schmitz. Wie haben Sie ihn bislang kennengelernt?

Er ist total nett. Wir sind in Köln noch im selben Hotel untergebracht und waren abends auch schon zusammen essen. Ich bin keiner, der von vorneherein etwas gegen jemanden hat, nur, weil er ein Konkurrent ist. Es geht um die Charaktere und um die Menschlichkeit, da ist die Konkurrenzsituation auf dem Platz egal.

Wie unterscheiden Sie beide sich auf dem Fußballplatz?

Benno ist eher der sachlichere Typ. Er hat immer den Kopf oben und sieht alles. Er spielt etwas rationaler. Ich bin einer, der geht gerne mal drauf und ins Eins gegen Eins. Ich probiere Dinge, die oft auch nicht klappen. (lacht)

Benno hat schon Europa League gespielt

Benno Schmitz kommt von RB Leipzig aus der Bundesliga, Sie wurden aus der Dritten Liga verpflichtet. Sehen Sie selbst auf Augenhöhe oder eher als Herausforderer?

Ich bin der Herausforderer. Ich bin vor einem Jahr mit dem KSC aus der Zweiten Liga abgestiegen. Benno hat dagegen mit Salzburg schon Europa League gespielt und in Leipzig in der Bundesliga. Das ist schon ein anderes Level, auf das ich erst einmal kommen muss und will. Ich habe kein Problem mit der Rolle des Herausforderers und nehme sie gerne an.

Was hat beim KSC so gut geklappt, dass Sie sich ins Rampenlicht gespielt haben?

Der Erfolg war da. Die Defensive hat überragend funktioniert. Wir haben 21 Spiele nicht verloren, weil wir nie mehr als zwei Gegentore bekommen haben. Das spricht für eine Abwehr und in dem Fall auch für mich.

Sie sind von einem Traditionsverein zu einem Traditionsverein gewechselt. Hat das bei Ihrem Wechsel eine Rolle gespielt?

Es ist schön, bei einem Traditionsverein zu spielen. Gerade, weil die Unterstützung der Fans noch einmal eine andere ist als bei anderen Klubs. Das Hauptkriterium war aber, dass in Köln eine Mannschaft zusammengestellt wurde, die extrem viel Qualität hat. Da fühle ich mich geehrt, dass ich hierherkommen darf.

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