Teamansprache des Trainers. (Foto: GBK)

Veh und Anfang setzen auf die deutsche Sprache

Es ist auffällig: Der 1. FC Köln hat im bisherigen Transfersommer nur deutschsprachige Spieler verpflichtet. Das war wohl auch die Konsequenz aus den Kommunikationsproblemen der letzten Saison. Markus Anfang und sein Trainerteam fordern die deutsche Sprache ein, denn im Training ist Verständnis dringend erforderlich.

Köln – Es war im Rückblick wohl ein weiteres, wenn auch kleines Puzzleteil der Kölner Probleme: Mit Jhon Cordoba, Jorge Meré und Joao Queiros hatte der Effzeh im vergangenen Sommer drei Spanisch respektive Portugiesisch sprechende Spieler verpflichtet, die der deutschen Sprache zu diesem Zeitpunkt nicht mächtig waren und die sich fast nur untereinander verständigen konnten. Aus der Mannschaft und dem Trainerteam war einzig Yann Benjamin Kugel in der Lage, mit den drei Neuzugängen direkt zu kommunizieren.

Cordoba und Meré besser integriert

Ein Jahr später hat sich die Situation verändert. Cordoba und Meré haben einen Dolmetscher an ihre Seite gestellt bekommen. Beide nehmen Deutschunterricht, machen große Fortschritte, und weil zumindest Meré zudem auch Englisch spricht, hat sich der Austausch im Team und mit den Trainern deutlich verbessert. Queiros ist zurück nach Portugal gegangen, doch das Spanisch sprechende Duo ist inzwischen deutlich besser integriert als noch in der letzten Saison.

In diesem Sommer gibt es solche Probleme nicht. Alle sieben Neuzugänge der Geissböcke sind deutsche Muttersprachler, dazu kommt der US-Amerikaner Brady Scott aus der U21, der seit seinem Wechsel nach Köln im Sommer 2017 aber schon Deutsch gelernt hat. Aus der Mannschaft hörte man in Kitzbühel, dass der Integrationsprozess der neuen Spieler spürbar leichter gefallen sei. Auch der im Winter verpflichtete Vincent Koziello hat sich längst eingewöhnt. Er spricht neben Französisch auch Englisch und Italienisch, nimmt zudem Deutschunterricht und versteht bereits vieles.

Die Kommunikation funktioniert

Beim FC hörte man am Rande des Trainingslagers, dass dies kein generelles Kriterium für Neuzugänge gewesen sei. Doch das Verständnis der deutschen Sprache sei für die intensive taktische Arbeit des Trainerteams mit der Mannschaft und dem neuen Spielsystem von großer Bedeutung. Auch deshalb war Dolmetscher Omar Wagdy ein ständiger Begleiter für Cordoba und Meré sowie für Guirassy und Koziello, um im Zweifel Unklarheiten sofort auffangen zu können. Markus Anfang konnte sich so sicher sein, dass seine Spielidee in den Köpfen der Spieler ankam, ohne an einer Sprachbarriere hängen geblieben zu sein. Darauf hatte Sportchef Armin Veh offenbar bei den Neuverpflichtungen auch geachtet.

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