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Auf wen der 1. FC Köln in der zweiten DFB-Pokal-Runde treffen wird, das erfahren die Geissböcke und die Fans erst am Sonntagabend. Einen Tag vor der Auslosung trifft der Effzeh daheim am dritten Spieltag der Zweiten Liga auf den FC Erzgebirge Aue. Es wird ein gänzlich anderes Spiel als beim BFC Dynamo.
Köln – Einige körperliche Übungen, dann Kontaktspiel: So verlief die erste Einheit für jene Spieler des 1. FC Köln, die am vergangenen Sonntag in Berlin die meiste Einsatzzeit erhalten hatten. Der Rest des Kaders trainierte weiter und gab bereits wieder Gas. Denn die Konkurrenzsituation beim FC verschärft sich nach dem 9:1 im DFB-Pokal weiter.
1. Wer ist fit?
Das liegt zunächst einmal an der entspannten Personalsituation. Marco Höger feierte in Berlin sein Comeback nach gerade einmal sieben Wochen. Mit Matthias Bader hat sich endlich einer der beiden verletzten Rechtsverteidiger im Mannschaftstraining zurückgemeldet. Auch Serhou Guirassy ist wieder fit. Das bedeutet: Außer Benno Schmitz kann Trainer Markus Anfang wieder auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Und das heißt: harte Entscheidungen in der Kaderfrage für Samstag.
2. Haben die Pokal-Gewinner einen Bonus?
Eigentlich ist es kaum vorstellbar, dass Markus Anfang die beiden Gewinner des Pokalspiels, Simon Terodde und Vincent Koziello, gegen Aue wieder auf die Bank setzen wird. Beide waren die überragenden Akteure, wenn auch gegen einen überforderten Gegner. Doch dass sie nun eine Chance von Beginn an in der Liga verdient hätten, ist unbestritten. Anfang postuliert zwar seit Wochen, dass vor allem die Trainingswoche vor dem jeweiligen Spiel entscheidet. Doch die Leistungen einiger Spieler wirken nach.
Gleiches gilt für das nicht überzeugende Spiel gegen Union Berlin, wo gerade Spieler wie Lasse Sobiech im Spielaufbau gegenüber Jorge Meré nicht punkten konnte und auch Niklas Hauptmann im Vergleich zu Koziello im Pokal jene Pässe in die Tiefe nicht fand, die den Franzosen so stark machen. Der FC-Coach würde zwar nie offen bestätigen, dass die Pokal-Gewinner einen Bonus haben. Den Eindruck aus dem Olympiastadion wird er aber sicher im Hinterkopf behalten.
[nextpage title=”Was passiert mit den Nachwuchsspielern?”]
3. Tut sich noch was auf dem Transfermarkt?
In der vergangenen Woche wurde Tim Handwerker abgegeben und nach Groningen verliehen. Der Youngster soll in den Niederlanden zu mehr Spielpraxis kommen. Darüber hinaus wird spekuliert, insbesondere um Frederik Sörensen und Simon Zoller. Mehr als vage Spekulationen (wie das Interesse von Union Berlin an Zoller) förderte die Gerüchteküche zuletzt aber nicht ans Tageslicht. Zehn Tage lang (bis zum 31. August) ist der Transfermarkt in den meisten europäischen Ländern noch geöffnet. Danach wird klar sein, wie der FC-Kader bis zum Winter aussehen wird. Dass Köln selbst noch einmal aktiv werden wird, gilt als unwahrscheinlich und nur dann als denkbar, sollte ein Spieler den Klub noch verlassen.
4. Was passiert mit den Nachwuchsspielern?
Anfang hat bereits auf die große Konkurrenzsituation im Kader reagiert. Neben der Leihe von Handwerker nach Groningen wurde Chris Führich dauerhaft in die U21 versetzt. Darüber hinaus werden auch Yann Aurel Bisseck und Nikolas Nartey nicht ständig mit den Profis trainieren, sondern nur in ausgewählten Trainingseinheiten. “Sie werden immer wieder bei uns im Training dabei sein”, sagte Anfang am Dienstag. “Aber wenn wir im taktischen Bereich arbeiten und genügend Spieler zur Verfügung haben, macht es für sie keinen Sinn. Wir müssen ihnen gerecht werden, und deswegen wird es ihnen gut tun, wenn sie bei der U21 trainieren und wir sie immer wieder ins Profitraining integrieren werden.” Bisseck und Nartey werden also wie Führich auch mehrheitlich bei der U21 zu sehen sein. Im Gegensatz zu Führich werden die beiden Erstgenannten aber zumindest ab und an zu den Profis stoßen.
5. Wie wird trainiert?
Markus Anfang hat Veränderungen am Trainingsplan für diese Woche vorgenommen. Am Mittwoch und Donnerstag trainieren die Geissböcke vormittags jeweils nicht-öffentlich. Die öffentlichen Einheiten beschränken sich auf Mittwochnachmittag und Freitagmittag. Fans sollten also noch einmal genau auf den Trainingsplan der Geissböcke schauen, wann sich ein Besuch am Geißbockheim lohnt. Vor dem Spiel gegen Aue werden die taktischen Dinge jedenfalls schon am Mittwoch und Donnerstag jeweils vormittags hinter verschlossenen Türen einstudiert.
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