Marcel Hartel bei Union Berlin. (Foto: imago/König)

Hartel spielt beim FC vor: “Es war eine schwierige Zeit für mich”

Am Montagabend kommt es zum Wiedersehen zwischen dem 1. FC Köln und Marcel Hartel. Der mittlerweile 22-Jährige befindet sich beim 1. FC Union Berlin wieder auf dem aufsteigenden Ast. Beim Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub will das Kölner Eigengewächs zeigen, was in ihm steckt.

Köln – Bekanntlich kann der 1. FC Köln den offensiven Mittelfeldspieler in einem Jahr aus seinem Vertrag bei Union herauskaufen und zurück in die Domstadt holen. Wie hoch die Rückkaufsumme tatsächlich liegt, ist nicht bekannt. Der Effzeh selbst kassierte im vergangenen Sommer rund 250.000 Euro für den Offensivmann. Daher dürfte die Klausel wohl zwischen ein und zwei Millionen Euro betragen.

Drei Trainer: Hartel nicht immer glücklich

Die letzte Saison verlief nur teilweise nach Hartels Vorstellungen. Unter Trainer Jens Keller avancierte der gebürtige Kölner zu Saisonbeginn zum Stammspieler, bereitete zwei Tore vor, erzielte zwei weitere Treffer selbst. Doch Keller blieb nicht lange Union-Coach. Es übernahm André Hofschneider. Unter dem neuen Übungsleiter landete Hartel auf der Ersatzbank, kam in der Rückrunde nur noch als Joker zum Einsatz und ging mit gemischten Gefühlen in die Sommerpause.

In dieser wechselten die Eisernen erneut ihren Coach. Inzwischen schwingt der Schweizer Urs Fischer das Zepter – und Hartel steht wieder in der Startelf. Beim hart erkämpften 1:0-Sieg über Erzgebirge Aue am ersten Spieltag stand Hartel 90 Minuten auf dem Feld. Am Montagabend im RheinEnergieStadion kann er erneut mit einer Nominierung von Beginn an rechnen. Zumal es gegen seinen Ex-Klub geht und Hartel für 45 Familienmitglieder und Freude Karten geordert hat. “Das Stadion in Köln ist geil, die Fans sind gut, das ist kein Geheimnis”, sagte Hartel nun.

Es werden viele Emotionen da sein

Früher hat er als Zuschauer mitgefiebert, nun wird er dem FC auf dem Rasen gegenüber stehen. “Es werden viele Emotionen da sein”, sagte der 22-Jährige, der erwachsener geworden ist. Der Umzug in die Hauptstadt habe ihn reifen lassen, sagen Beobachter. Auch die Trainerwechsel in der vergangenen Saison. “Das war eine schwierige Zeit für mich”, sagte Hartel im Rückblick auf die letzten Saison. “In der Hinrunde hatte ich gespielt, in der Rückrunde dann nicht mehr. Das war hart.”

Nun ist er wieder am Ball und kann gegen seinen Ex-Klub von Beginn an ran. Ob die Kölner ganz genau hinschauen werden, wie sich Hartel macht? Nimmt der junge Offensivmann die erhoffte Entwicklung in seinem zweiten Jahr in Berlin, könnte er für den FC wieder interessant werden. Noch haben die Geissböcke durch die Rückkaufklausel 2019 ihre Hand auf dem Talent. Es liegt auch an Hartel, den FC davon zu überzeugen, diese auch zu ziehen. Am Montagabend kann er dafür erste Argumente sammeln.

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