Markus Daun hat mit der U21 noch kein Spiel gewonnen. (Foto: imago/Dünhölter)

Pleite trotz drei Profis: Wird’s jetzt eng für Daun?

Selbst Niklas Hauptmann, Benno Schmitz und Simon Zoller konnten nicht helfen. Die U21 des 1. FC Köln hat auch gegen Borussia Dortmund II verloren und am Dienstag die nächste herbe Enttäuschung hinnehmen müssen. Das 0:3 (0:1) setzt Trainer Markus Daun weiter unter Druck.

Köln – Schon vor dem Spiel war klar gewesen: Der Effzeh musste endlich gewinnen. Neun Spiele ohne Sieg mit nur fünf Punkten hatten einen echten Fehlstart bedeutet. Doch mit dem Auswärtsspiel beim Nachwuchs von Borussia Dortmund sollte es nicht leichter werden. Im Gegenteil.

Zoller und Prokoph vergeben – Isak trifft

Auch deswegen setzte der 1. FC Köln auf drei Profis: Benno Schmitz sollte die Abwehr stabilisieren, Niklas Hauptmann im Mittelfeld Lauf- und Spielstärke einbringen, Simon Zoller in der Offensive für mehr Torgefahr sorgen. Doch das gelang nur eine halbe Stunde lang. Der FC konnte in Dortmund zunächst gut mithalten. Zoller verpasste mit einem Schuss aus 16 Metern das Tor knapp (16.). Roman Prokoph traf per Kopf nur die Latte (23.). Wieder Zoller konnte BVB-Keeper Oelschlägel nicht überwinden (28.). Stattdessen war es der BVB, der in Führung ging. Jung-Profi Alexander Isak nutzte in der 31. Minute eine Verwirrung in Kölns Hintermannschaft, um den Ball über die Linie zu stochern.

Mit dem 0:1 schien der Widerstand der Geissböcke weitgehend gebrochen. In der zweiten Hälfte waren es vor allem die Dortmunder, die zu Chancen kamen. Mehrfach verpasste Isak die Vorentscheidung, ehe in der 53. Minute Herbert Bockhorn nach einer Flanke freistehend erhöhen konnte. In der 75. Minute machte Luca Kilian den Deckel drauf, und dass die Niederlage für den FC nicht noch höher ausfiel, war am Ende die beste vieler schlechter Nachrichten.

Neuer NLZ-Chef erst seit zwei Wochen im Amt

Wie geht es nun weiter? Die U21 trifft am Samstag im Stadtderby auf Viktoria Köln. Der Tabellenführer könnte die Jung-Geissböcke noch tiefer in die Krise stürzen und auch den Druck auf Markus Daun weiter erhöhen. Der 38-Jährige hatte im Sommer nach einem halben Jahr als Co-Trainer der Profis die U21 als Chefcoach übernommen, wartet aber noch immer auf seinen ersten Sieg. Die Spieler schätzen den ehemaligen Bundesliga-Stürmer. Doch die Ergebnisse stimmen inzwischen auch intern die FC-Bosse bedenklich.

NLZ-Chef Carsten Schiel schloss vor zwei Wochen eine Trainerdiskussion noch gänzlich aus. Inzwischen hat sein Co-Leiter des Kölner Nachwuchses, Matthias Heidrich, die Arbeit am Geißbockheim aufgenommen. Dieser will sich freilich nicht mit einer Trainerentlassung in seinem neuen Job einführen. Daher hoffen Heidrich und Schiel noch, dass die U21 die Wende mit Daun schafft. Das Duell mit der Viktoria, so viel ist klar, gilt allerdings als undankbarste Aufgabe der Saison, ein Sieg wäre die größtmögliche Sensation. Der Glaube daran ist seit Dienstagabend allerdings nicht gewachsen. Eher im Gegenteil.

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