Neun Tore in drei Spielen: Simon Terodde hat den Rekord von Dieter Müller geknackt. (Foto: Imago/DeFodi)

Terodde knackt Uralt-Rekord von Dieter Müller

Simon Terodde hat sich mit seinen beiden Treffern beim FC St. Pauli (5:3) in die Geschichtsbücher des 1. FC Köln geschrieben. Neun Tore gelangen dem Stürmer in den letzten drei Pflichtspielen. Damit hat Terodde einen alten Rekord von Dieter Müller geknackt. 

Aus dem Millerntor-Stadion berichtet Sonja Eich 

“Ich bin mega glücklich”, sagte Simon Terodde kurz nach dem Schlusspfiff gegen St. Pauli. Konnte er auch sein, schließlich hatte der Stürmer mit seinen zwei Toren gegen die Hanseaten maßgeblichen Anteil daran, dass der Effzeh die drei Punkte aus Hamburg mit nach Köln nehmen konnte. Erst stand Terodde kurz vor der Halbzeitpause goldrichtig und verwertete eine Ablage von Dominick Drexler zum 2:2-Ausgleich. Dann traf der Torjäger in der 53. Minute vom Elfmeterpunkt zur Kölner Führung.

Wie einst Dieter Müller – nur besser

Für Terodde waren es nicht nur seine Ligatore vier und fünf, dank seiner vier Treffer im DFB-Pokal beim BFC Dynamo erzielte der Stürmer nun ganze neun Tore in den letzten drei Pflichtspielen. Dies gelang zuvor nur Dieter Müller in ähnlicher Manier. In der Kölner Double-Saison 1977/78 erzielte Müller vom dritten bis fünften Spieltag acht Tore – die legendären sechs Treffer gegen Bremen sowie je eins gegen den FC Bayern und Braunschweig. Damit hielt Müller bis heute den Rekord. Nun hat Terodde den einstigen FC-Stürmer übertrumpft. Und damit nicht genug: Terodde erzielte am Sonntag sein 94. Zweitligator, nur sechs Spieler trafen im Unterhaus öfter. Zudem hat der Stürmer zum 24. Mal in der 2. Liga mindestens doppelt getroffen – ebenfalls Rekord!

Ich habe im Winter schon an diese Qualitäten gedacht

Auch FC-Geschäftsführer Armin Veh zeigte sich nach der Partie glücklich mit seinem Transfer aus der letzten Winterpause. “Es freut mich natürlich, dass er das geschafft hat. Für ihn und für uns alle. Ich habe im Winter schon an diese Qualitäten gedacht.” Veh hatte Terodde im Winter für drei Millionen Euro vom VfB Stuttgart verpflichtet – bereits mit Blick auf die wahrscheinliche Zweitliga-Saison 18/19.

Der persönliche Erfolg bleibt für Terodde zweitrangig. “Ich glaube, heute war ein schönes Beispiel dafür, dass wir gefestigt sind und unser Spiel machen können. Es hat hinten raus noch ein paar Mal gebrannt, aber das sind dann auch die schönsten Siege. Für die Tore bin ich zuständig, das ist meine Aufgabe als Stürmer.” Nach zwei Spielen, die Terodde zu Saisonbeginn zunächst von der Bank aus verfolgen musste, hat sich der Stürmer mittlerweile wieder warm geschossen und liegt nach vier Spielen bereits auf dem ersten Platz der Torjägerliste. Und sollte Terodde auch nach der anstehenden Länderspielpause seine starke Form als Knipser beibehalten können, werden mit großer Wahrscheinlichkeit noch weitere Rekorde fallen.

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