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U21 vor Abstiegsduell: Was macht Daun und dem FC Mut?

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Markus Daun wartet mit seiner Mannschaft auf den ersten Sieg. (Foto: GBK)

[nextpage title=”Noch spürt Daun die Rückendeckung”]

Die U21 des 1. FC Köln steckt immer tiefer im Abstiegsstrudel. Nach dem 0:3 am vergangenen Wochenende gegen Rot-Weiß Oberhausen kommt es nun zum nächsten Kellerduell in Wiedenbrück. Verliert das Team von Markus Daun, sieht es düster aus. Doch es gibt Hoffnung.

Köln – Die Tabellensituation ist klar: Während die Geissböcke am Samstag als Tabellen-18. und Letzter auf den 15. aus Wiedenbrück treffen, spielen parallel der 14. aus Düsseldorf gegen den 16. aus Kaan-Marienborn. Läuft alles gegen den Effzeh, steht die U21 am Ende des nächsten Spieltags mit neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer abgeschlagen am Ende der Tabelle.

Dann aber wohl nicht nur am Ende der Tabelle, sondern auch am Ende vieler Hoffnungen. Mit sechs Punkten aus 13 Spielen erinnert die Situation der Jung-Geissböcke an jene der Profis vor einem Jahr unter Peter Stöger (drei Punkte nach 14 Spielen). Nur ein Sieg hilft am Samstag in Wiedenbrück. Doch dieses Motto galt schon in den vielen sieglosen Spielen zuvor. Sechs Unentschieden und sieben Niederlagen stehen bislang auf dem Kölner Konto. Die Luft im Tabellenkeller reicht kaum mehr zum Atmen.

Ich spüre die Rückendeckung der Verantwortlichen

Obwohl gerade einmal Mitte Oktober, wäre eine Niederlage beim SCW ein herber Tiefschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Schon das 0:3 am vergangenen Samstag konnte als nichts anderes betrachtet werden. Nach 30 guten Minuten brach die Mannschaft in Folge des ersten Gegentores auseinander, spielte eine schwache zweite Hälfte und kassierte schließlich eine bittere Niederlage.

Eine weitere Pleite könnte auch die Position von Trainer Markus Daun in Frage stellen. Das weiß der ehemalige Bundesliga-Stürmer selbst am besten. “Ich bin seit 20 Jahren im Geschäft”, sagte der 38-Jährige dem GEISSBLOG.KOELN, “aber ich spüre die Rückendeckung der Verantwortlichen. Wir tauschen uns jeden Tag aus und sprechen darüber, wie wir der Mannschaft helfen können.” Gespräche über seine eigene Person gab es bislang dem Vernehmen nach noch nicht. Doch Daun (Vertrag bis 2020) braucht einen Sieg am Samstag, damit dies auch so bleibt.

[nextpage title=”Was macht Mut? Was machen die FC-Bosse?”]

Drei Langzeitverletzte sind zurück

Viele Anlässe zur Hoffnung gab es zuletzt nicht. Unzählige Verletzte, viele individuelle Fehler in der Defensive, ein Topstürmer außer Dienst (Roman Prokoph blieb in 13 Spielen bislang ohne Tor) und immer wieder der mentale Teufelskreis nach Gegentoren – wie bei vielen Abstiegskandidaten wiederholen sich auch beim Effzeh die Muster. Dass sich dies nun ändern soll, liegt auch an einigen Rückkehrern.

Defensivspieler Marcel Damaschek ist schon seit drei Wochen wieder mit dabei und arbeitet sich langsam wieder heran, um für 90 Minuten die nötige Fitness zu haben. Mittelfeldspieler Hikmet Ciftci, den Sportchef Armin Veh vor einer langwierigen Verletzung schon als Kandidaten für die Profi-Mannschaft gesehen hatte, stand gegen Oberhausen erstmals wieder in der Startelf. Neuzugang Gabriel Boakye, Flügelstürmer und pfeilschneller Angreifer, wurde gegen RWO erstmals eingewechselt. Bei Ciftci und Boakye reicht die Luft für je knapp eine Stunde. Sie könnten gegen Wiedenbrück genauso wie Damaschek von Beginn an auflaufen.

Welche Lehren ziehen die FC-Bosse?

Mit diesem Trio käme fraglos eine Qualität zurück ins FC-Spiel, die den Geissböcken bislang abging. Ob die gerade erst genesenen Spieler aber schon in der Lage sein werden, den Unterschied auszumachen, ist zumindest fraglich. Auf ihnen lastet trotzdem ein großer Druck. Sie müssen funktionieren, genauso wie die bislang weitgehend enttäuschenden Oldies (Laux, Nottbeck, Prokoph), von denen am ehesten noch Laux stabile Leistungen bringen konnte. Sie alle sind am Samstag beim SC Wiedenbrück gefragt.

Gefragt sind derweil aber auch die FC-Bosse. Nebst der aktuellen sportlichen Situation müssen sich die NLZ-Leiter Matthias Heidrich und Carsten Schiel fragen, warum die U21 seit drei Jahren mindestens in der Hinrunde stets tief unten im Tabellenkeller steckte. Alleine der Verweis auf die jungen Jahrgänge aus der U19 reichen nicht aus. Das beweisen Borussia Dortmund II und Borussia Mönchengladbach II. Zwar liegen die Ambitionen zwischen dem BVB (Aufstieg in Liga drei) und dem FC (Klassenerhalt) weit auseinander. Einen Mittelweg konnten die Geissböcke in den letzten Jahren allerdings nicht finden. Sollte es so weitergehen wie bisher, käme ein Erkennen der Fehler unter Umständen zu spät.

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